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SEGA GT 2002 (Rennspiel) – SEGA GT 2002

Rennspiele am laufenden Band! Liebhaber dieses Genres kommen derzeit voll auf ihre Kosten – vor allem, wenn sie eingefleischte Konsoleros sind. Nach Colin McRae Rally 3 und Total Immersion Racing versucht nun Sega GT 2002 einen Angriff auf den Thron der Genre-Spitze. Aber reichen ein großer Fuhrpark und ein Tuning-System aus, um ganz nach vorn zu fahren? Unsere Review verrät Euch, ob sich eine Testfahrt lohnt.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Bitte recht freundlich

Nach vollbrachten Rennen könnt Ihr ein sehr nettes und vor allem neues Feature nutzen: den Fotomodus. Während das Replay läuft, lassen sich per Kopfdruck bis zu sechs Fotos schießen, die anschließend in Eurer Garage hängen. Auf diese Weise werden die schönsten Momente der Raserei festgehalten und können voller Stolz präsentiert werden. Wer noch ein wenig mehr angeben will, der zeigt seinen Freunden gleich noch die gewonnenen Pokale die ebenfalls im heimischen Rennstall zur Schau stehen.

Bingo mal anders

Neben dem Sega GT-Teil solltet Ihr unbedingt einen Blick in den Chronik-Modus werfen. Hier spielt Ihr eine Art Bingo mit Fahrzeugklassikern aus den 70er- und frühen 80er-Jahren. Um an den Rennen teilzunehmen wählt Ihr einfach ein Fahrzeug aus der Liste aus und müsst im folgenden Rennen einen Platz unter den ersten drei belegen. Die Tabelle, die Euch anschließend präsentiert wird, ähnelt stark einer Bingo-Karte. Habt Ihr eine Reihe oder Zeile erfolgreich mit Siegen gefüllt, wird immer ein neues Fahrzeug freigeschaltet. Dieses könnt Ihr dann im Quick-Race oder Time Attack auf Herz und Nieren testen.__NEWCOL__Trist, aber ein Ohrenschmaus

Während Sega GT 2002 rein von den spielerischen Möglichkeiten einen recht guten Eindruck hinterlässt, ist die Grafik ein Wechselbad der Gefühle: die Fahrzeuge sehen durchweg sehr gut aus, so dass man Hersteller und Modell auch aus einiger Entfernung sehr gut erkennen kann. Diesen positiven Eindruck kann man aber nicht von den Strecken und dem Drumherum gewinnen. Hier wirkt alles trist und leblos. Die Möglichkeiten der Xbox werden – zumindest grafisch – in keiner Weise ausgeschöpft. Bei einem direkter Vergleich mit Konkurrenten wie Gran Turismo (PS2) oder Project Gotham Racing (Xbox) müsste sich hier der neueste Vertreter, Sega GT 2002, in jedem Fall geschlagen geben.
Ähnlich wie der Grafik ergeht es auch dem Sound. Die Motorengeräusche könnten den Autos auf der Straße oder realen Rennwagen entsprungen sein. Jedes Fahrzeug röhrt in seinem eigenen Stil und verleit dem Ganzen eine extrem authentische Geräuschkulisse. Die musikalische Untermalung kann man allerdings getrost vergessen und so sollte sie schnell eigene Songs auf der Xbox-Festplatte weichen oder einfach komplett ausgeschaltet werden.

Beifahrer gesucht

Dem Multiplayer-Modus widmen wir nur ein paar Worte, denn dieser ermöglicht einzig und allein ein paar schnelle Rennen per Splitscreen für zwei Spieler. Einen Online- oder Link-Modus sucht Ihr zumindest in der 2002er-Version vergeblich.