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Rome: Total War (Taktik & Strategie) – Rome: Total War

Es kam, es sah, es siegte: Rome – Total War begeistert gerade mit einem Schnitt von 91 % die internationale Spielepresse. Bevor wir uns in die euphorische Phalanx der Superlative einreihen, wollen wir einen Experten zu Rate ziehen, der sich mit Römern und Strategie bestens auskennt. Wir haben keine nekromantischen Mühen gescheut und Gaius Julius Cäsar (100 – 44 v.Chr.) um sein Urteil gebeten.

© Creative Assembly / Activision / Sega

Fazit

Noch nie hat ein Spiel so schnell so berauschend nach Platin gerochen! Nach den ersten sechs bis zehn Stunden lag unser höchster Award quasi schon griffbereit auf dem Tablett. Aber Cäsar hat Recht: die schwache Seeschlachten-KI auf der Karte, die seltene Finesse im Feld sowie die unpersönliche Diplomatie sorgen für feine Risse in der ansonsten monumentalen Fassade. Trotzdem: Warhammer bietet das detaillierteste, Rome dafür das pompöseste Schlachterlebnis des Jahres. Wenn zweitausend Legionäre in voller Rüstung Richtung Feind marschieren, steigen nicht nur jede Menge Rauchwolken, sondern auch Nackenhaare in die Höhe. Creative Assembly ist es meisterlich gelungen, die Tiefe eines rundenbasierten Aufbauspiels mit der gewaltigen Wucht des Krieges zu verknüpfen. Im Gegensatz zu früheren Total War-Spielen zieht dieses Prachtexemplar drei Joker: Es gleicht jetzt mehr dem Klassiker Civilization III, der Senat sorgt mit seinen Missionen für eine hervorragende Eigendynamik und jedes Merkmal der Karte wirkt sich auf das Schlachtfeld aus – egal ob Brücken, Berge oder Wälder. Da sehe ich gerne über die etwas sterile Landschaft und die öden Seegefechte hinweg. Nur der stark beschnittene Multiplayermodus und die technischen Probleme bei GameSpy-Gefechten sind unverzeihlich.

<A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Autorinformationen zu Bodo‚);“ onmouseout=DynToolTipp_Hide(); href=“javascript:DynCont_Display(‚Autoreninformation‘, ‚runmod.php?LAYOUT=dyncont_autor&autorid=79‘)“>Rome ist das große Strategiespiel, auf das viele Hobby-Legaten gewartet haben. Die antike Welt auf Spuren der großen Cäsaren zu erobern, verlockt zum ständigen Weitermachen. Man kann gar nicht genug davon kriegen, sich noch ein marmornes Städtchen einzuverleiben. Die 3D-Schlachten sind atemberaubend und ziehen einen richtig rein ins Gemetzel. Realistisch wirkt auch, wie die Dinge schief laufen können: Euer hochgezüchteter Thronfolger fällt beim sicher geglaubten Sturm auf eine befestigte Stadt, immer wieder brechen Aufstände los und Pfeile eurer Bogenschützen treffen schon mal die eigenen Leute. Bisweilen verhalten sich die Computergegner aber etwas seltsam, wenn sie euch bar jeder Todesangst mit wenigen Mann angreifen. Verrückte Barbaren eben! Leider sind die Römer etwas zu unbesiegbar geraten, da ihr mit ein paar Hastati gegen fast jeden Gegner gewinnen könnt. Habt ihr Juliern, Brutii oder Scipionen erst zu einem Imperium verholfen, dann warten noch die anderen Völker auf euch. Rome ist für die Ewigkeit!

Wertung

PC
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Für dieses Spiel würde Cäsar aus seinem Grab steigen!

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