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RollerCoaster Tycoon 3 (Taktik & Strategie) – RollerCoaster Tycoon 3

1999: Selbst ohne tolle Grafik konnte das Konzept von RollerCoaster Tycoon überzeugen und eine gigantische Fan-Community aufbauen. Auch zwei Add-Ons folgten, und 2002 erschien endlich die Fortsetzung, die sich im Nachhinein jedoch als verkorkst und optisch veraltet entpuppte. Jetzt wagen die Entwickler mit dem dritten Teil den Sprung in die dritte Dimension!

© Frontier Development / Atari

Personal muss her!

Da aber alle Attraktionen gewartet bzw. repariert werden müssen und die Besucher nicht immer den Weg bis zum nächsten Mülleimer finden, oder gerne mal rückwärts essen, wenn die Achterbahnfahrt zu hart war, solltet ihr einen angemessenen Kader an Reinigungskräften, Mechanikern, Entertainern und Sicherheitsleuten beschäftigen. Diese Hilfskräfte könne jetzt in mehreren Stufen weitergebildet und verbessert werden, was natürlich auch ins Geld geht, aber deren Leistung bei der Arbeit in die Höhe schraubt.

Hoch hinaus geht es mit den Achterbahnen und ihr könnt jetzt in 3D mitfahren.

Weiteres Geld geht für individuelle Gestaltung der Umgebung drauf. Ihr könnt nämlich euren Park mit fünf bestimmten Themen-Elementen (z.B. Western-Ambiente, SciFi-Flair oder Abenteuer-Look) gestalten. Dazu stehen euch eine Vielzahl von kleinen Gimmicks, Accessoires und Objekten zur Auswahl, die ihr überall im Park verteilen könnt, um die Aufmerksamkeit der Besucher und das Zufriedenheitslevel zu steigern – wilde Mischungen der Themen kommen beim Publikum allerdings nur selten an. Ansonsten fließt die eingenommene Knete noch in die Forschung, damit künftig neue Attraktionen zur Verfügung stehen.

Achterbahn-Bau

Obwohl solch ein Park mit Fahrgeschäften, Themen-Elementen und Läden ganz schön Asche abwerfen kann, geht doch nichts über eine gepflegte Achterbahnfahrt – schließlich haben die Besucher ja alle ein individuelles Bedürfnis nach Spaß. So möchten Kinder vor allem in Karussells herumturnen, während Teenager eher die flotten Achterbahnen bevorzugen. Neben vielen vorgefertigten Modellen der Metallschleudern könnt ihr aus diversen Elementen selbst eigene Achterbahn-Kreationen erschaffen. Ihr setzt einfach Bauteil an Bauteil (z.B. Loopings, Korkenzieher, Steigungen, Blitzfotos) und fertig ist irgendwann die Bahn, solange ihr mit der fummeligen Steuerung zu Recht kommt. Solltet ihr euch beim Bau mal verzettelt haben, was bei den Höhenstufen durchaus schnell passieren kann, gibt es jetzt glücklicherweise eine Auto-Beenden-Funktion, mit der die Bahn meist unspektakulär fertig gestellt wird. Im Übrigen können alte Achterbahn-Modelle aus den Vorgängern importiert werden!

Alle Besucher haben eigene Bedürfnisse und Vorlieben!
Der gläserne Mensch!

Da ja jeder vergnügungssüchtige Park-Besucher eigene Bedürfnisse hat, dürft ihr jeden virtuellen Menschen einzeln anklicken und gucken, was ihm gefällt, was ihn aufregt oder was er gut fand. So könnt ihr Stichproben machen, wie gut der Park ankommt und was ihr noch verbessern solltet. Entsprechende tabellarische Übersichten gibt es natürlich ebenfalls.

Endlosspiel oder Park-Kampagne?

Dieses motivierende Parkaufbau-Grundkonzept dürft ihr im endlich enthaltenen Sandkasten-Modus (sogar mit Endlos-Geld und allen Technologien) durchexerzieren oder euch der Kampagne mit 18 „netten“ Missionen stellen. Bei diesen Aufträgen handelt es sich meistens um kleinere Ziel-Variationen: Manchmal müsst ihr einem VIP glücklich machen, einen bestimmten Parkverkehrswert erreichen, eine festgelegte Besucherzahl erreichen oder einen nicht so erfolgreichen Park in einer kleinen Zeitspanne sanieren. Trotz der unterschiedlichen Aufträge ist das eigentliche Gameplay in nahezu jeder Mission gleich; Innovationen sucht ihr hier vergebens.
 

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