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RollerCoaster Tycoon 3 (Taktik & Strategie) – RollerCoaster Tycoon 3

1999: Selbst ohne tolle Grafik konnte das Konzept von RollerCoaster Tycoon überzeugen und eine gigantische Fan-Community aufbauen. Auch zwei Add-Ons folgten, und 2002 erschien endlich die Fortsetzung, die sich im Nachhinein jedoch als verkorkst und optisch veraltet entpuppte. Jetzt wagen die Entwickler mit dem dritten Teil den Sprung in die dritte Dimension!

© Frontier Development / Atari

Siegeszug in 3D

Chris Sawyer, seines Zeichens Allein-Entwickler der beiden RollerCoaster Tycoon-Teile, war beim dritten Teils nur als Berater tätig, dennoch bemerkt man seinen Einfluss, da einen der typische Aufbau-Charme trotz der dritten Dimension sofort in den Bann zieht. Und die Grafik kann sich sehen lassen: Alle Achterbahnen, Fahrgeschäfte, Stände, Läden, Accessoires und sämtliche Besucher

Jeder Freizeitpark erstrahlt in prächtiger 3D-Grafik.

sprühen vor Details, niedlichen Animationen sowie spektakulären Effekten. Es ist es allein schon atemberaubend mit anzusehen, wie der Tag zur Nacht wird, langsam die Lichter angehen und die Umgebung in seichtes Licht getaucht wird. Danach setzt unser Park-Feuerwerk ein, das ein prächtiges Farbenmeer an den verdunkelten Horizont zaubert und malerisch vom See reflektiert wird, während Dutzende von Besuchern staunend über die Wege stolzieren…

„Life is a rollercoaster“

Keine Frage: Optisch ist RollerCoaster Tycoon 3 eine Wucht! Allein das Beobachten der herumwuselnden Hundertschaften von Besuchern macht Spaß, obwohl der Wuselfaktor aufgrund der Tiefendarstellung nicht ganz so kräftig ist, wie damals bei den 2D-Vorgängern. Trotzdem gibt es immer genug zu sehen! Sollte das passive Zuschauen tatsächlich langweilig werden, dürft ihr alle Fahrgeschäfte und Achterbahnen selbst in 3D Probe fahren. Währenddessen könnt ihr in den Gesichtern der Mitfahrer ablesen, wie intensiv, gut oder übel die entsprechende Attraktion wirkt.

Steuerung in 3D?

Viele Achterbahn-Fans werden sich jetzt sicherlich fragen, ob die 3D-Version genauso kinderleicht zu bedienen ist, wie die Vorgänger. Und hier gibt es die ersten Mankos: So erfordert die Kontrolle der 3D-Kamera eine gewisse Einarbeitungszeit, die aber über ein Tutorial erklärt wird. Insgesamt wird der damalige Bedienungskomfort allerdings nicht erreicht, besonders in Bezug auf die Veränderung des Terrains (Anheben, Senken) sowie beim eigenhändigen Bau einer Achterbahn.

Ein Feuerwerk in der Nacht sieht atemberaubend aus.
Der Aufbau einer Spaßoase

Hinter der 3D-Fassade und der durchschnittlich bis gut gelungenen Steuerung, lauert das altbewährte, süchtig machende Spielkonzept: Als Boss eines Freizeitparks müsst ihr eine Spaßoase aus dem Boden stampfen, die Besucher mit sensationellen Attraktionen anzieht und schließlich Gewinn abwirft. Damit ihr dieser Grundaufgabe Herr werden könnt, steht euch ein reichhaltiger Pool aus 85 Attraktionen (plus 47 Achterbahnen) und 51 Geschäften zur Verfügung.

Mit einem meist recht schmalen Anfangsbudget baut ihr zunächst einige Attraktionen wie kleine Achterbahnen, Schiffschaukeln, Karussells, Riesenräder und Co. Garniert wird der Vergnügungspark mit kleinen Fressbuden, Souvenirläden und Toiletten. Alle Besucher, die, basierend auf ihren eigenen simulierten Bedürfnissen, in die Attraktionen einsteigen, bezahlen direkt dort den Eintritt. So kommt wieder Geld in die Kassen, damit ihr den Park weiter ausbauen könnt. Aber Vorsicht: Dreht ihr zu kräftig an der Preisschraube, geht dort niemand mehr hin und wenn ihr die Kosten zu stark senkt, macht ihr logischerweise Verlust.
  

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