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RollerCoaster Tycoon 2 (Simulation) – RollerCoaster Tycoon 2

Rollercoaster Tycoon war einer der größten Überraschungs-Erfolge der letzten Jahre. Der Freizeitpark-Manager sahnte zwar nur durchschnittliche Wertungen in der Fachpresse ab, dennoch konnte das süchtigmachende Spielkonzept letztendlich triumphieren und machte das Spiel zu einem Riesen-Erfolg. Zwei Erweiterungs-CD folgten prompt und nun steht der zweite Teil in den Läden.

© Chris Sawyer / Atari

Während die Karten im ersten Teil noch recht beschränkt waren, vor allem in der Höhe, könnt Ihr bei Rollercoaster Tycoon bis weit über die 100er-Marke nach oben bauen und der gesamte Umfang eines Parks soll laut dem Entwickler über vier Mal so groß sein wie bei den alten Szenarios. Neue Achterbahnen, Attraktionen, Fahrgeschäfte, Läden und Szenario-Themen findet Ihr reichlich im Spiel. Viele der Objekte sind realen Vorbildern, wie des beliebten Six Flags-Freizeitparks, nachempfunden. Ansonsten fallen noch Detail-Verbesserungen des Interfaces auf. So können beispielsweise die unterschiedlichen Attraktionen per Icons schnell und bequem gewechselt werden.

Stand-Alone Mission-Pack?

Vor allem in den ersten Spielminuten kommt die Frage auf, warum dies überhaupt ein zweiter Teil ist und kein drittes Add-On, denn schon bei den zwei Erweiterungen gab es neue Achterbahnen, Attraktionen und Szenarien für den Vergnügungspark. Jegliche tiefergreifende Innovation lässt das Spiel jedoch vermissen. Dafür macht das unverwüstliche Spielprinzip immer noch Riesen-Spaß. Ein beiliegender Szenario-Editor ermöglicht Euch außerdem, einige Karten zu erstellen mit maximal sechs wenig kreativen Siegbedingungen.

__NEWCOL__Nichts Neues!

Fans des ersten Teils werden auf Anhieb enttäuscht werden, denn optisch hat sich praktisch überhaupt nichts verändert. Die gleiche Grafik-Engine, die schon beim Vorgänger für die mittelmäßige Optik sorgte, kommt auch bei Rollercoaster Tycoon 2 zum Einsatz. Die Attraktionen sowie alle anderen Stände des Parks sind zwar nett detailliert, aber überhaupt nicht mehr zeitgemäß. Das Gleiche gilt ebenso für die pixeligen Besucher, die allerdings hin und wieder eine schöne Wuselatmosphäre im Park schaffen.

Die Optik ist in jedlicher Hinsicht enttäuschend – eine schicke 3D-Engine mit fester Kameraperspektive hätte für viel mehr Spielspaß gesorgt. Einziger Lichtblick bei der Engine sind die niedrigen Hardwareanforderungen. Auch die Sounds haben sich praktisch kaum verändert. Zwar kommt die Atmosphäre gut rüber, dennoch fehlt oft die Abwechslung. Das gilt auch für die stimmungsvolle Rummelplatzmusik, die Ihr bei den Ständen per Hand einschalten müsst.