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Project X Zone (Taktik & Strategie) – Project X Zone

Wolltet ihr schon immer einmal MegaMan gegen Nemesis antreten lassen oder Dante mit Ulala im Team kämpfen sehen? Namco Bandai erfüllt mit dem Taktik-Rollenspiel Project X Zone so manchen Wunschtraum. Mehr als 50 Helden aus über 25 Spielserien von Namco, Capcom und Sega stehen sich auf den 3DS-Schlachtfeldern gegenüber. Wie sie sich schlagen, verrät der Test.

© Monolith Soft / Banpresto / Namco Bandai

Auf den isometrischen Schlachtfeldern bewegt man nicht nur seine Einheiten, sondern hält auch nach versteckten Schätzen Ausschau.
Auf den isometrischen Schlachtfeldern bewegt man nicht nur seine Einheiten, sondern hält auch nach versteckten Schätzen Ausschau. © 4P/Screenshot

Hin und wieder erzeugen Zeitvorgaben, wechselnde Zielsetzungen oder feindliche Verstärkungen zwar etwas Druck, echte Herausforderungen sind jedoch selten. Schade ist auch, dass die angenehm umfangreiche Kampagne völlig linear verläuft und es keinerlei Nebenaufgaben oder Sekundärziele zu erfüllen gibt. Auch Einkaufsbummel gibt es keine, sämtliche Ausrüstung und Medizin muss auf dem Schlachtfeld erbeutet werden.

Auf Erkundungstour

Beute kann aber nicht nur im Kampf, sondern auch durch Interaktionen mit der isometrisch dargestellten Spielumgebung gefunden werden. So lassen sich viele Objekte nicht nur als Barrikaden nutzen, sondern auch zerstören, um darin befindliche Wertsachen zu ergattern. Auch klassische Schatzkisten sind durch kleinere Umwege oder Kameraschwenks vielerorts zu finden.

Laufen die Missionen anfangs fast immer auf das Besiegen aller oder bestimmter Gegner hinaus, gesellen sich später auch facettenreichere Aufgaben wie die Verfolgung von

Einfluss auf die Charakterentwicklung hat man leider kaum.
Einfluss auf Charakterentwicklung und Angriffsrepertoire hat man leider kaum. © 4P/Screenshot

Flüchtlingen, das Anbringen von Sprengstoff oder das Retten Verbündeter dazu. Die insgesamt fast fünfzig, mitunter mehrstündigen Einsätze halten jedenfalls lange bei Laune.

Die rollenspieltypische Charakterpflege kommt jedoch etwas kurz. Verbesserungen durch Stufenanstiege erfolgen vollautomatisch ebenso wie das Erlernen neuer Fertigkeiten. Auch beim Ausrüsten stehen lediglich zwei Plätze zur Verfügung. Immerhin kann man den Fertigkeitspool der Teams durch Begleiterwechsel individuell beeinflussen. Über die spielinterne Datenbank kann man bei Bedarf auch mehr über seine Mitstreiter und deren Herkunft erfahren. Kämpferische Auseinandersetzungen mit Freunden sind hingegen leider nicht möglich.