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Project X Zone (Taktik & Strategie) – Project X Zone

Wolltet ihr schon immer einmal MegaMan gegen Nemesis antreten lassen oder Dante mit Ulala im Team kämpfen sehen? Namco Bandai erfüllt mit dem Taktik-Rollenspiel Project X Zone so manchen Wunschtraum. Mehr als 50 Helden aus über 25 Spielserien von Namco, Capcom und Sega stehen sich auf den 3DS-Schlachtfeldern gegenüber. Wie sie sich schlagen, verrät der Test.

© Monolith Soft / Banpresto / Namco Bandai

Alle eigenen Einheiten bestehen aus zwei festen Mitgliedern mit Platz für einen freien Begleiter.
Alle eigenen Einheiten bestehen aus zwei festen Mitgliedern mit Platz für einen freien Begleiter. © 4P/Screenshot

Gekämpft wird stets in Zweierteams, denen neben sporadischen Nachbarshelfern auch ein fester Einzelbegleiter zugeteilt werden kann. Beide lassen sich bei Angriffen, die in interaktiven 2D-Prügeleien ausgetragen werden, als Unterstützung herbeirufen, was nicht nur den ausgeteilten Schaden erhöht, sondern Gegner auch längere Zeit durch überschneidende Treffer in der Luft fixieren kann, um die Trefferquote zu verbessern. Mit dem richtigen Timing, kann man jedenfalls ellenlange Kombos landen, jede Menge kritische Treffer verursachen, zusätzliche Beute und Erfahrungspunkte gewinnen sowie Extraenergie für Spezialmanöver erhalten.

Mit einem echten Beat’em-Up sind diese Auseinandersetzungen allerdings nicht vergleichbar. Vielmehr gibt man an bestimmten Punkten vorgefertigte Angriffsserien in Auftrag, die dann automatisch ausgeführt werden. Je besser das Timing, desto größer ist natürlich der verursachte Schaden und die damit erzeugte Spezialenergie. Allerdings können selbst notorische Grobmotoriker mit relativ einfachen Mitteln gute Ergebnisse erzielen, während Profis ihr Schadensoutput immer weiter perfektionieren. So kommt weder Frust, noch Langeweile auf.

Vorausschauendes Taktieren

Auch benachbarte Einheiten können als Kampfunterstützung herbeigerufen werden.
Auch benachbarte Einheiten können als Kampfunterstützung herbeigerufen werden. © 4P/Screenshot

Greift der Gegner an, ist hingegen weniger Geschick als vielmehr kluges Energiemanagement gefragt: Hat man genug Spezialenergie für einen schadensfreien Block? Soll man den Angriff durch Verteidigen abschwächen oder lieber in vollen Umfang einstecken, um den nächsten Angriff eventuell zu kontern? Reicht die Lebensenergie, um einen nicht abwehrbaren gegnerischen Spezialangriff zu überleben?

Dank einsehbarer Zugfolgen sowie feindlicher Reichweiten und Energiepegel, ist strategische Planung insgesamt jedenfalls wesentlich wichtiger als geschicktes Timing in der Offensive. Erfahrene Hobbygeneräle geraten aber ohnehin kaum in Bedrängnis, da die Feind-KI recht simpel gestrickt, der allgemeine, leider unveränderbare Schwierigkeitsgrad trotz ereignisreicher Kampfverläufe weitestgehend harmlos ist. Zudem kann man via Quicksave jederzeit speichern.