Veröffentlicht inTests

Project CARS (Rennspiel) – Die ultimative Rennsimulation?

Für Project Cars konnten die Sligthly Mad Studios auf die Unterstützung der Racing-Fans zählen: Nicht etwa über Kickstarter, sondern eine eigene Plattform kam das Geld für die Entwicklung der Rennsimulation per Schwarmfinanzierung zusammen. Ob sich die Investition gelohnt hat und sich neben PC-Simulationen auch Forza Motorsport oder Gran Turismo warm anziehen müssen, verrät der Test.

© Slightly Mad Studios / Bandai Namco

Keine Lobbys auf Xbox One

Aber Microsoft geht auch in anderen Bereichen Wege, die man nicht unbedingt nachvollziehen kann und die das Spielerlebnis beeinträchtigen. Während es auf den beiden anderen Plattformen für Online-Rennen einen Server-Browser mit aufgelisteten Lobbys gibt, darf Slightly Mad auf der Xbox One nur ein automatisches Matchmaking anbieten, wenn man gegen Gott und die Welt antreten möchte. Nur gut, dass alternativ auch hier die Möglichkeit besteht, private Spiele anzubieten, Freunde einzuladen und Regeln nach eigenen Wünschen anzupassen. Dazu gehören u.a. die Einschränkungen bestimmter Fahrhilfen oder Kameraeinstellungen. Genau wie bei Solofahrten lassen sich außerdem auch hier die Rennwochenenden nach eigenen Vorlieben gestalten.

In unseren Testläufen liefen die Online-Duelle meist sauber ab – nur hin und wieder kam es vor allem in einem größeren Teilnehmerfeld zu deutlich sichtbaren Lags. Trotz des rudimentären Reputationssystems, das verhängte Strafen, Disqualifikationen und nicht abgeschlossene Rennen (also die Abbrechquote) im Fahrer-Profil verewigt, wird leider auch hier geschubst, gerempelt und die Pistensau rausgelassen – sicher auch bedingt durch den Umstand, dass das Flaggen- und Strafsystem einen eher unbefriedigenden Dienst verrichtet. Und so bleibt auch hier nur der Nerven schonende Ausweg, bevorzugt nur mit Freunden und Bekannten zu spielen, die sich fair verhalten. Schön in diesem Zusammenhang, dass das man Feld optional mit KI-Piloten auffüllen kann. Nur lokale Duelle am geteilten Bildschirm sucht man vergeblich und selbst am PC fehlt eine LAN-Alternative für Mehrspieler-Rennen. Zudem muss man auf den Konsolen hinsichtlich Online-Modus etwas kleinere Brötchen backen: Während am PC bis zu 32 Leute teilnehmen dürfen, wird die maximale Anzahl auf Xbox One und PS4 halbiert. Zudem wird die grafische Qualität mit gröberen Schatten und weniger Details sichtbar reduziert. Und auch bei den Bestenlisten haben Konsoleros das Nachsehen, denn wo man am PC die Zeiten noch nach bestimmten Fahrzeugmodellen filtern kann, ist auf PS4 und

[GUI_STATICIMAGE(setid=71292,id=92423917)]
Dank des Schadensmodells kann man komplette Teile der Verkleidung verlieren. © 4P/Screenshot

X1 schon bei der Einteilung in Klassen Schluss. Darüber hinaus wird gerade im Vergleich mit Forza Motorsport in diesem Bereich zu wenig geboten: Zwar sieht man, ob die Zeiten mit Lenkrad, Controller oder Tastatur gefahren wurden, doch man kann weder nach Freunden filtern noch sehen, wer welche Fahrhilfen verwendet hat.                        
Einmal um die Welt  


Die Streckenauswahl kann sich sehen lassen: Es werden nicht nur zahlreiche lizenzierte Kurse in verschiedenen Varianten geboten, darunter neben vielen Bekannten wie Monza, LeMans, Laguna Seca oder der legendären Nordschleife auch eher seltene Umsetzungen wie Oschersleben, Snetterton oder Sakitto. Auch einige Straßenkurse wie eine Fahrt entlang der Pazifikküste auf dem California Highway oder der Côte d’Azur runden das gelungene Aufgebot mit zusätzlichen A-B-Strecken ab.

[GUI_STATICIMAGE(setid=76530,id=92485813)]
Helm- und Cockpitansicht fangen die Immersion am besten ein. © 4P/Screenshot

Etwas weniger begeistert bin ich dagegen vom Fuhrpark: Klar finden sich auch hier ein paar schicke Flitzer in der Auswahl und es werden verschiedene Klassen vom Straßenwagen über GT-Boliden bis hin zu Formel-, Stockcar- und LMP-Exemplaren abgedeckt. Selbst ein paar historische Modelle wie der Lotus 49 Cosworth oder der Mercedes 300SEL 6.8 AMG haben es in die wertvolle Garage geschafft. Und alles steht von Anfang an zur Verfügung, ganz ohne Grind-Zwang oder zeitaufwändige Freischalterei. Trotzdem vermisse ich nicht nur einige Modelle, sondern auch viele Marken: Dass Porsche von RUF ersetzt wird, kennt man mittlerweile. Aber im Aufgebot von Project Cars befindet sich darüber hinaus auch kein einziger Ferrari, kein Lamborghini, kein Nissan (sowie generell kaum japanische Hersteller) und auch VW ist nur durch ein drei Modelle der Tochter Audi indirekt vertreten. Aber das ist vielleicht mehr eine Frage des persönlichen Geschmacks: Der Umfang des Fuhrparks geht sicher in Ordnung, allerdings habe ich im Gegensatz zu einigen anderen Rennspielen hier nur vergleichsweise wenige Modelle gefunden, die ich auch wirklich gerne fahren möchte.


  1. Wie mich das nervt..wenn ich von der Strecke abkomme und es wird meine Runde nicht gewertet was soll der scheiß?Das gleich im Regen und mit Regenreifen :evil: so ein schwachsinn..hab gehoft mit den Patch würde es anders sein aber nein warum auch tzzz..oder wenn die KI im Regen wie an der schnurr gezogen ihre runden dreht wärend ich ein dreher nach dem anderen mache da kommt freude auf :evil:

  2. Zocke gerade das erste mal seit dem Patch:
    - kein Controller Bug mehr
    - Impluse Trigger funktionieren
    - kein Tearing mehr
    - kein Ruckeln (sogar in Dubai!) mehr
    Jetzt kann man erst richtig spielen.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1