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Post Mortem (Adventure) – Post Mortem

Nach dem wenig gelungenen Syberia, das hierzulande trotzdem viel Beachtung gefunden hat, versucht Microids mit Post Mortem wieder einmal dem Point & Click-Adventure neue Impulse zu geben. Das Krimi-Abenteuer, das wie ein Film Noir aufgebaut ist, gibt sich wesentlich düsterer als die heile Welt aus Syberia. Dass es zumindest spielerisch mehr überzeugt, erfahrt Ihr aus unserer Review.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Fazit


Mancherorts war zu lesen, dass Post Mortem letztlich gescheitert sei. Dem kann ich nicht zustimmen – ganz im Gegenteil: Das Spiel ist ein stilvoll inszeniertes, nicht lineares Verwirrspiel und eigentlich viel besser als Syberia! Schritt für Schritt herauszufinden, was in Wirklichkeit hinter den grausigen Morden steckt, hat in einem französischen Mystery-Adventure selten so viel Spaß gemacht wie hier. Leider wird das abwechslungsreiche Spielprinzip mit den skurrilen Dialogen im weiteren Spielverlauf immer mehr verwässert und ganz am Schluss bleibt nur ein stinknormales Adventure übrig. Auch die lächerlich animierten 3D-Figuren können nicht richtig überzeugen. Was insgesamt bleibt, ist ein recht gelungenes Thriller-Erlebnis, das aber durch die happigen Puzzles nur erfahrenen Abenteuer-Freunden wirklich zu empfehlen ist.