Allein unter Feinden

Dies ist jedoch eine Frage des Teamspiels. Gerade eingespielte Vierergruppen, die ihre Fähigkeiten geschickt spezialisiert haben, sind sicher in der Lage den einen oder anderen Raub ohne überbordende Gewalt zu durchzuziehen. Was in öffentlichen Matches schon schwieriger wird, ist mit KI-Kameraden völlig unmöglich. Die Verbündeten CPU-Strunzköpfe sind noch nicht mal in der Lage einfachste Missionsziele selbstständig auszuführen.
Während eines Einsatzes musste mein Team z.B. Taschen voll mit Koks aus einem LKW schnappen und ein Stück weiter auf einen Pickup werfen, während die Polizei aus allen Rohren feuerte. Zwar schossen meine Kollegen halbwegs zurück, waren aber nicht in der Lage, mir beim Schleppen unter die Arme zu greifen. Der Coup ging daneben, da ich beim sechsten Weg zurück zum LKW erschossen wurde. Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr.
Wer mehr über die Hintergrund der Welt von Payday erfahren möchte, sollte sich die Youtube-Webserie zu Gemüte führen. Hier werden die vier Charaktere in mittlerweile vier Episoden genauer beleuchtet und einige Hintergrundinformationen geliefert. Innerhalb des Spiels gibt es zwar wenige Videosequenzen, die Einsatzort und –Art vorstellen, eine echte Handlung oder gar Geschichte existiert aber nicht. Auch die Auftraggeber bleiben nebulös. Ebenfalls verzichtet wurde auf eine Charakterzeichnung der vier Protagnonisten. Das ist schade, bietet doch gerade Gangster-Action die Möglichkeit schillernde und durchgeknallte Charaktere à la Kane & Lynch zu zeichnen.