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Painkiller: Hell & Damnation (Shooter) – Painkiller: Hell & Damnation

Als People Can Fly im Jahr 2004 den Painkiller auf das PC-Volk losließ,
sorgte er für unterhaltsame Dauerfeuer-Action. Die Fortsetzungen unter
der Obhut diverser Entwickler und Publisher konnten dagegen nie an das
Original heran reichen. Jetzt versuchen Nordic Games und Farm 51 mit
Painkiller: Hell & Damnation eine Wiederauferstehung, die in Deutschland aber erst nach starken Schnitten von der USK mit der 18er-Freigabe abgesegnet wurde.

© The Farm 51 / Nordic Games

Fazit

Die Idee, dem ersten Painkiller-Titel eine Frischzellenkur zu verpassen, ist eigentlich nicht verkehrt, doch scheitern Nordic Games und Farm 51 an der Umsetzung. Das geht schon bei der Technik los: Im Vergleich zum Original mag Hell & Damnation einen Quantensprung darstellen, doch zieht man aktuelle Shooter heran, wirken die Kulissen altbacken und nicht mehr zeitgemäß. Dazu gesellen sich die Slowdowns. Noch schlimmer wiegen die inhaltlichen Mängel: Bot Painkiller inklusive der Erweiterung satte 34 Level, bekommt man hier lediglich 14 serviert, wobei vier von ihnen nur Boss-Arenen darstellen – das ist zu wenig! Zieht man noch die strunzdummen Klon-Gegner, das nervige Backtracking und die monotone Musikuntermalung hinzu, fällt es schwer, dem eigentlich erfreulichen Oldschool-Ansatz noch etwas Positives abzugewinnen. Im Mehrspielerbereich sieht es aufgrund der mageren Kartenauswahl und 08/15-Modi nicht viel besser aus – immerhin stellt der Koop-Zusatz eine kleine Bereicherung dar. Trotzdem bleibe ich lieber beim Original, auch wenn es aufgrund des Alters technisch noch schwächer ausfällt und ich auf die coole Seelenfänger-Knarre verzichten muss, die in der kastrierten USK-Fassung aber ohnehin viel von ihrer Faszination einbüßt.

Wertung

360
360

Painkiller: Hell & Damnation ist ein halbherziges, unvollständiges und in der USK-Version übermäßig zensiertes Remake eines einst unterhaltsamen Spaß-Shooters.