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Overwatch (Shooter) – Overhype? Wenn weniger mehr ist…

Overwatch ist der erste Shooter von Blizzard Entertainment: Aus den Überresten des gescheiterten Großprojekts „Titan“ erhoben sich 21 Helden, die sich in Sechser-Teams auf zwölf Karten die Hölle heiß machen. Nach einem offenen Betatest mit Rekordbeteiligung (über 9,5 Mio. Teilnehmer) ist die fertige Version durchgestartet. Machen die rasanten Gefechte weiterhin Spaß? Und wie sieht es mit dem Umfang aus?

© Blizzard Entertainment / Blizzard Entertainment

Junkrat, ick hör dir tapsen

Overwatch zeichnet sich auch durch sein bemerkenswertes Audiodesign aus: Abgesehen davon, dass gegnerische Helden ihre ultimative Fähigkeit lautstark ankündigen, kann man oftmals hören, was hinter der nächsten Ecke lauert. Wenn im Gang nebenan z.B. Junkrat läuft, kann man sein charakteristisches Holzbein bereits hören, bevor man ihn sieht. Und wenn man so etwas wie „Ryuu ga waga teki wo kurau“ oder das Knattern eines selbstfahrenden Sprengstoffreifens oder das Pfeifen eines Roboters hört, dann macht man sich besser aus dem Staub – oder entfernt sich von seinen Teamkameraden, damit nicht mehrere Charaktere auf einmal ausgeschaltet werden. Weil alle Helden einzigartige Soundeffekte mit sich bringen, ist es hilfreich, bei der Umgebungswahrnehmung den Sound nicht auszublenden – zumal die Richtung, aus der das Geräusch kommt, ebenfalls erfasst werden kann. Das dürfte der Grund sein, warum es in den Gefechten übrigens keine musikalische Untermalung (außer am Anfang und am Ende) gibt.

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Die alternativen Skins machen es manchmal nicht leicht, den gegnerischen Helden zu identifizieren. Hier treibt McCree sein Unwesen. © 4P/Screenshot

Ping! Ich wurde durch die Wand erschossen!

In den bisherigen Gefechten machte die technische Grundlage – vor allem der Netzcode – einen gelungenen Eindruck. Natürlich kam es vor, dass ich Mal durch eine Wand erschlossen wurde, kurz nachdem ich um eine Ecke lief. Solche Situationen sind zwar nervig, aber ein Kompromiss aus Client-Server-Latenz, Lag-Kompensierung und Priorität bei der Durchführung bestimmter Aktionen. So bevorteilt Blizzard im Prinzip den Schützen, obgleich der „Getroffene“ bei sich (auf seinem Client) womöglich schon hinter der Ecke war, beim Schützen durch die Latenz aber noch in der Sichtlinie stand. Fähigkeiten, die das Überleben des Charakters sicherstellen sollen (z.B. Meis Eisblock), werden übrigens vor dem „Schützenvorteil“ ausgeführt. So kann Mei einen Kopfschuss (kritischer Treffer) abbekommen (Client des Schützen) und sich unbeschadet in den Eisblock hüllen (Client von Mei), weil die Überlebensfähigkeit bei der Berechnung der Aktionen Vorrang vor dem Schuss hat. Ab einer Ping von 250ms wird der Schütze übrigens nicht mehr bevorteilt. Die Tickrate (https://de.wikipedia.org/wiki/Tickrate) liegt bei 20,8 Hz (Client) und 62,5 Hz (Server). In benutzerdefinierten Spielen und etwaigen Turnieren kann die Client-Tickrate auf 60 Hz erhöht werden. Einen ausführlichen Blick hinter die Kulissen des Netzcodes und den weiteren Überlegungen dazu findet ihr hier.

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Sprengstofffreak Junkrat hinterlasst nach dem Ableben noch eine Reihe scharfe Granaten. © 4P/Screenshot

Ein Dutzend Karten

Während Helden-Design, Spieltempo, Ausbalancierung und Shooter-Mechanik weitgehend überzeugen können und stellenweise herausragend sind, offenbart Overwatch beim Karten-Design sowie hinsichtlich des Umfangs einige Schwächen. Der Team-Shooter bietet insgesamt zwölf Karten in drei Spielmodi – okay vier Modi, wenn man alle Augen zudrückt (Angriff, Kontrolle, Frachtbeförderung, Mischung aus Angriff und Frachtbeförderung). Während die grafische Gestaltung der Schauplätze ansprechend vielfältig ist und fast überall kleine Anekdoten sowie popkulturelle Anspielungen versteckt sind, bleiben viele Schauplätze erstaunlich statisch und stellenweise langweilig; nur gelegentlich darf man zwar Objekte zerschießen oder in der Gegend herumschubsen. Nicht einmal Fensterscheiben lassen sich zerschießen. Abgesehen von Volskaya Industries fehlt es den meisten Karten an beweglichen Plattformen oder sonstigen cleveren Einfällen, die etwas mehr Dynamik bringen könnten. So gibt es keine Schalter für „Weichen“, mit denen man z.B. die Route der Fracht verändern könnte.

  1. Ja die sind mit ihren Terminen etwas komisch. Events gehen bis Mitternacht Pacific Standard Time. Heißt aktuell hier bei uns wäre das wohl 9 Uhr Morgens. Aber ich verstehe nicht wieso Blizzard in Deutschland nicht in der Lage ist die Deutsche Endzeit anzugeben...hat mich bei jedem Event bis jetzt kirre gemacht. Vor allem wenn sie es dann mal nen Tag verlängern wie beim letzten event.
    Der Vorteil an der Zeitverschiebung ist: Man kann bei uns ganz locker noch mal die Arcade Bonus Lootboxen einsacken für die aktuelle Woche.
    Offtopic: Ich hab was gegen dieses Zeitzonen System, da mal was Weltweit einheitliches wäre ein Traum. Seit ich im Internet Weltweit unterwegs bin nervt mich dieses Gerechnet, am besten noch mit Sommer Winterzeit um richtig auf den Sack zu gehen.
    Da fände ich sowas wie die Swatch Internetzeit oder ein anderes auf dem 10er System basierendes weit aus toller.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Swatch-Internetzeit

  2. Das ging ja gestern Abend auch noch - und ich dachte, am 12. wär Schluss, aber ich hab noch bis nach Mitternacht Jubiläum gespielt und Lootboxen bekommen. Da hat er mir dann auch endlich in den letzten 2 Boxen, die ich geholt habe, die Skins zu Pharah und Zarya rausgehauen, hat mich sehr gefreut.
    Bei den Sommerspiel-Klamotten - wenn es wieder die gleichen sind wie die, die man die ganze Zeit begaffen darf - würd ich mich über Tracers freuen, die find ich schick. Und Torbjörn natürlich.

  3. FNAF=Five Nights at Freddy's
    Ja hab mich gestern auch noch mit allem Eingedeckt was ich wollte, von 20k Gold runter auf 9k. Muss ja noch etwas übrig behalten für die Sommerspiele demnächst :)

  4. Mann Leute was ist denn jetzt schon wieder FNAF!
    Ich bin zu alt für diesen Scheiß.
    Aber mit meinen Credits musste ich mir noch kurz vor Jubiläumsende Pharas Tanz kaufen, den fand ich schnieke. Ich mein HALLO!
    Luftgitarre auf nem Raketenwerfer spielen!

  5. UAZ-469 hat geschrieben: 12.06.2017 19:01 Ich weiß, ich mache mich nun unbeliebt, aber... nee, beim besten Willen,
    Wieso unbeliebt kann doch jeder meinen was er möchte :)
    ich werde einfach nicht den Eindruck eines TF2-Ripoffs mit Badass-Charakteren los (Wie ich gehört und gesehen habe, hat Reaper sogar einen Skin, mit dem er dem Demoman zum Verwechseln ähnlich sieht).

    Es sind nun mal meistens nur Abwandlungen oder kleine Iterationen was Spiele ausmachen. Was wirklich neues gibt es sehr selten. Sowie das nächste Spiel Overwatch Ab-rippt und verbessert, bin ich gerne bereit diesem den Vorzug zu geben.
    Selbstverständlich soll jeder, der TF2 nicht kennt oder nichts damit anfangen kann, stattdessen viel Spaß mit Overwatch haben - ich kann es leider nicht.
    Ich kenne es konnte aber nie damit warm werden. Irgendwie Spielt sich Overwatch erheblich anders. Aber das ist halt Geschmackssache, beide Brauchen sich mit sicherheit nicht ihres Spiels sein zu schämen.
    Solange die Popularität keine schon nervigen FNAF-Dimensionen annimmt, sodass man zwangsläufig nahezu überall damit konfrontiert wird, ist mir alles recht. :D
    FNAF muss an mir vorbei gehen. In meiner Filterblase gibt es das nicht. Man muss auch mal Glück haben :)

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