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Outriders (Shooter) – Kugelschwamm und Selbstjustiz

Loot-Shooter, aber kein Service-Spiel: Das ist die Prämisse, unter der Outriders vorgestellt wurde, sodass es ebenso an Destiny und The Division erinnert wie an Borderlands 3 und natürlich Gears of War. Denn tatsächlich hat sich People Can Fly, das zuletzt Gears of War: Judgment in Eigenregie entwickelt hat, den namhaften Deckungsshooter zum Vorbild genommen und zu einem Spiel erweitert, dessen Rasanz und Beuteausschüttung am ehesten Destiny entliehen scheinen. Wie genau diese Welten hier zusammenkommen, haben wir im Test herausgefunden.

© People Can Fly / Square Enix

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • interessante Geschichte…
  • vier sehr unterschiedliche Klassen
  • umfangreiche Charakterentwicklung mit frei wählbaren Schwerpunkten
  • satte Action mit vor allem mächtigen, häufig einsetzbaren Fähigkeiten
  • umfangreiches Kombinieren zahlreicher Fähigkeiten, Waffen und Mods
  • Verbessern und uneingeschränktes Aufleveln von Ausrüstung
  • komplett bis zu dritt spielbar
  • einige eindrucksvolle Kulissen
  • freie Wahl des Schwierigkeitsgrads

Gefällt mir nicht

  • … aber durchgehend plumpe Dialoge und katastrophale Charakterzeichnungen, v.a. des Alter Ego
  • überforderte Online
  • Anbindung: tlw. lange Wartezeit beim Einloggen, häufige Verbindungsabbrüche und daran geknüpfte Abstürze auf allen Plattformen
  • relativ träges Bewegen und Anvisieren in sehr rasantem Kampfgeschehen
  • schwammiges Verziehen in alle Richtungen beim Feuern statt knackiger Rückstoß
  • minutenlanges, spielerisch praktisch anspruchsloses Abarbeiten der Lebensenergie einiger großer Gegner
  • viele kleine Gegner verlassen nie ihre Position und Spielfluss störendes, unlogisches Verhalten absurd guter Scharfschützen
  • teils unübersichtliches Geschehen im Kampf einschl. Hängenbleiben an nicht erkennbaren Objekten oder in Gegnergruppen
  • eigene und Fähigkeiten von Gegnern können durch Mauern hindurch aktiviert werden
  • nicht alle Deckungen als Deckung nutzbar, viele kleine Vorsprünge nicht überwindbar, Ausweichrolle gelegentlich in andere Richtung als Richtungseingabe
  • kaum Abwechslung im Leveldesign
  • oft mehrere, nahezu identische Gegnerwellen
  • keine genaue Positionsangabe auf Übersichtskarte sowie keine Angabe der Himmelsrichtung und unzuverlässige Markierung wichtiger Ziele auf Mini
  • Karte
  • etliche Programmfehler: Aktionspunkte sind nicht benutzbar, Fortschritt wird teilweise zurückgesetzt uvm.
  • erzählerisch nahezu komplett uninteressante Kulisse, deren kleine Areale durch Ladepausen getrennt sind
  • wenige, immer gleiche Nebenmissionen in fast jeder Umgebung und keine interessanten Geheimnisse o.ä.
  • bis zu drei Schnellreise
  • Schritte Mitspieler müssen immer gemeinsam Gebiet wechseln
  • schrecklich belangloser Soundtrack
  • einige Waffen
  • und andere Geräusche fehlen oder sind extrem leise
  • Ausrüstung kann nicht mit Mitspielern geteilt werden
  • Builds können nicht gespeichert und Gegenstände nicht markiert werden
  • träges Menü erkennt Eingaben oft erst spät, kein Markieren wichtiger Ausrüstungsgegenstände und fehlende Optionen, u.a. zum Einstellen von horizontaler und vertikaler Kamerabewegung
  • lange Ladezeiten beim Spielen mit Festplatte

Versionen & Multiplayer

  • Preis zum Test: ab etwa 60 Euro sowie im Xbox Game Pass Ultimate
  • Getestete Version: 1.03.0.0
  • Sprachen: Deutsch, Englisch u.a.
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Ja

Vertrieb & Bezahlinhalte

  • Online-Aktivierung: Ja
  • Online-Zwang: Ja
  • Account-Bindung: Ja
  • Bezahlinhalte: Nein