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Oriental Empires (Taktik & Strategie) – 4X-Strategie im alten China

Mit Oriental Empires wollen die Entwickler von Shining Pixel vor dem unverbrauchte Szenario des alten China die 4X-Mechanik von Civilization mit dem militärtaktischen Ansatz der Total-War-Reihe verbinden. Wie gut das Zusammenspiel funktioniert, klärt der Test.

© Shining Pixel / Iceberg Interactive

Fazit

Nur noch diese eine Runde! Oriental Empires hat mich mit seiner auf das Wesentliche des 4X-Kerns reduzierten Spielmechanik voll erwischt. Siedlungen bauen, Gebäude errichten, Handel, Kampf, Forschung – all das funktioniert im alten China genauso wunderbar wie bei der Civilization-Konkurrenz. Dazu kommt eine herrlich abgezockte, eiskalt vorgehende KI, die zwar im Detail auch leichte Fehler begeht, insgesamt aber vor allem auf diplomatischer Seite skrupellos taktiert und den Spieler gerne als verlängerten Arm nutzt. Schade ist, dass gerade die fade inszenierten Schlachten aufgrund des halbgaren Mittelweges der planbaren Automatik schnell zu einem lästigen Wegklick-Faktor werden. Zudem verstecken sich zu viele spielrelevante Statistiken hinter Aufklappmenüs, die pixelgenau angesteuert werden müssen. Dennoch: Dieser 4X-Ausflug in das alte China zwischen Bronzezeit und Kaiserreich macht trotz seiner Fehler richtig Spaß.

Wertung

PC
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4X-Underdog im alten China: Vor allem die abgezockte KI macht die Kampagne zu einem spannenden Geheimtipp für Strategen.