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Oriental Empires (Taktik & Strategie) – 4X-Strategie im alten China

Mit Oriental Empires wollen die Entwickler von Shining Pixel vor dem unverbrauchte Szenario des alten China die 4X-Mechanik von Civilization mit dem militärtaktischen Ansatz der Total-War-Reihe verbinden. Wie gut das Zusammenspiel funktioniert, klärt der Test.

© Shining Pixel / Iceberg Interactive

Ähnliche Einheiten, gigantisches China

 

Das ist schade, denn  im Kern funktioniert die aufs Wesentliche reduzierte 4X-Spielmechanik so gut wie eh und je. Die gigantische, zum Start hinter Kriegsnebel verborgene China-Karte, auf der die großen Feldzüge stattfinden, ist nicht zufallsgeneriert, sodass man einerseits nach mehreren Partien ein gutes Gefühl für die Verteilung von Ressourcen, Flüssen und Gebirgen bekommt und andererseits mit jeder der 15 Fraktionen einen festen Startpunkt zugewiesen bekommt, der Stärken und Schwächen der verschiedenen Nomadenstämme, Barbaren-Völker und Zivilisationen betont. So haben z.B. die an der Küste startenden Wu einen Vorteil  beim Schiffbau, während die in Zentral-China beginnenden Shang einen Vorteil im Eintwicklungsstrang „Macht“ haben.

 

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Aufgeräumt: Der Forschungsbaum bietet Errungenschaften in vier Kategorien, aufgeteilt auf drei Zeitabschnitte. © 4P/Screenshot

Zwar sind die Einheiten der Fraktionen weitestgehend ähnlich, tatsächlich bietet das auf den ersten Blick eingeschränkt wirkende Szenario, das die chinesische Kultur von der Bronzezeit (ca. 1500 v. Chr.) bis zur flächendeckenden Verbreitung des Schießpulvers (ca. 1500 n. Chr.) abbildet, erstaunlich viel Abwechslung. Wem die China-Karte nicht reicht, der kann im Modus „Eigenes Spiel“ zudem auf weitere Kartenvariationen zugreifen, darunter Inselkontinente oder zentrale Seen. Zudem sind alle Varianten auch im Multiplayer spielbar.