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One Piece: Pirate Warriors 3 (Action-Adventure) – Anime-Piraten entern die PS4

Mit One Piece: Pirate Warriors 3 entern Ruffy und seine Strohhutbande erstmals die PlayStation 4. Wir haben bei den Anime-Piraten von Koei Tecmo und Bandai Namco angeheuert und ihre Schlagkraft im Test auf die Probe gestellt.

© Omega Force / Bandai Namco

Alles unter einem Hut

Zur PS4-Premiere bekommen One-Piece-Fans eine umfassende Kampagne, welche Ruffys Abenteuer von den Anfängen im Windmühlendorf bis nach Dress Rosa in der Neuen Welt behandelt, was vor allem Neueinsteiger freuen dürfte. In 22 spielbaren Episoden nimmt man so von der Befreiung Zorros bis hin zum Kampf gegen Don Quichotte de Flamingo an zahlreichen Schlüsselereignissen der Serie teil. Die sowohl in Text-, Manga- als auch Anime-Sequenzen geschilderte Reise wird zwar stilistisch vorbildlich inszeniert, kommt aber inhaltlich nicht ohne erhebliche Sprünge und Straffungen aus.

Unterm Strich geht die Rechnung, einen möglichst breit gefassten Gesamtüberblick zu vermitteln, aber durchaus auf. Auch das Charakteraufgebot kann sich mit knapp 40 spielbaren Figuren und knapp 30 auswählbaren Hilfscharakteren sehen lassen. Neben Urgesteinen wie Ruffy, Zorro, Nami und dem Rest der Strohhutbande warten auch Neuzugänge wie Doflamingo, Sabo oder Fujitora auf ihren Einsatz. Neben den später auch mit freier Charakterwahl spielbaren Story-Episoden, ist zudem ein Traummodus an Bord, wo man über zahlreiche Inseln verteilt zusätzliche Missionen bestreiten, Kopfgelder kassieren und weitere Charaktere freischalten kann.

Sammel- und Upgrade-Reize sind aber auch sonst gut vertreten. Neben dem Anhäufen von Gold und Erfahrung gibt es auch spezielle Münzen und individuelle Herausforderungen, mit denen man Charakterwerte und -fähigkeiten noch weiter ausbauen kann. Dafür gilt es während der Kampfeinsätze bestimmte Auflagen zu erfüllen und Ereignisse auszulösen, womit man sich auch noch weit über das Storyfinale hinaus beschäftigen kann.

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Geballte Heldenkraft: Man metzelt sich in gewohnter Warriors-Manier durch Massen an Gegnern, um Energie für fulminante Team- und Spezialangriffe zu sammeln. © 4P/Screenshot

Zudem lassen sich die Verbindungen häufig zusammen eingesetzter Teamkameraden steigern, um noch mehr Extras zu erlangen. Angehäuftes Gold kann man übrigens nicht nur im spielinternen Shop ausgeben, sondern auch in Stufenaufstiege hinterherhinkender Charaktere investieren. Praktisch!

Schnörkellose Daueraction

Auf den Schlachtfeldern geht es in gewohnter Warriors-Manier zur Sache: Auf dem Weg zu Einsatzzielen wie bestimmten Orten, Gegnern oder Ereignissen pflügt man durch Horden geklonter Feinde, die sich kaum zur Wehr setzen und Spezialenergie sowie KO-Zähler in die Höhe schnellen lassen. Lediglich im Kampf gegen feindliche Anführer muss man je nach gewähltem Schwierigkeitsgrad etwas mehr Sorgfalt walten lassen und hin und wieder einen Konter, ein Ausweichmanöver oder einen Spezialangriff ins Tastengehämmer einbauen, um Lebensenergie und Zeit für ein besseres Ranking zu schonen.