Der Spielstand wird vor wichtigen Kämpfen und anderen Ereignissen automatisch gespeichert. Darüber hinaus kann man seinen Fortschritt auch an klassischen Speicherpunkten mit zusätzlicher Heil- und Mana-Auffrisch-Funktion sichern. Ist man im Chibi-look à la World of Final Fantasy auf der Weltkarte oder im eigenen Königreich unterwegs, kann man sogar gänzlich uneingeschränkt speichern.
Royale Aufbaustrategie
Auf diesem eigenen Stück Land fernab der anderen Herrscherhäuser kann man aber nicht nur die Beine vertreten, auf Shopping-Tour gehen oder mit seinen Gefolgsleuten und Untertanen plaudern, sondern auch Steuern und Produktionsgüter kassieren sowie Bau- und Forschungsprojekte lancieren. So errichtet man ähnlich wie in einem Aufbau-Strategiespiel neue Gebäude, bevölkert sie mit fähigen Leuten und forscht nach neuen Produkten, um diese anschließend herzustellen und zu nutzen.
Sich aktiv um das Wohlergehen seines aufstrebenden Reichs zu kümmern, ist dank clever verzahnter Auswirkungen jedenfalls ungemein motivierend. So kann man mit im Magielabor entwickelten Zaubern zum Beispiel sonst unzugängliche Orte erreichen, mit Geistern reden oder Schlösser knacken, während man im Nautischen Institut neue Zusatzfunktionen für sein Schiff ausbaldowert. Auch Waffen, Rüstungen und Gnuffis kann man selbst herstellen und modifizieren bzw. aufziehen. Wer will, kann sogar längst verfallene Tempelanlagen wieder instandsetzen und anschließend erkunden.
Strategische Rotation
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Ähnlich verhält es sich mit den taktischen Schlachtfeldeinsätzen, die ebenfalls eine Art Spiel im Spiel darstellen und für zusätzliche Abwechslung sorgen. Darin kann Evan bis zu vier Mini-Armeen um sich scharen, um Räuber zu jagen, Invasoren abzuwehren oder feindliche Festungsanlagen zu stürmen. Die meist nur wenige Minuten dauernden Scharmützel setzen auf geschicktes Stellungsspiel und Ressourcen-Management. So kann man seine Armeen nicht nur bewegen und spezielle Manöver ausführen lassen, sondern sie auch blitzschnell rotieren, um anrückende Feinde in einer Art Schere-Stein-Papier-Prinzip auszustechen. Ein mitunter etwas hektisches, aber durchaus kurzweiliges Unterfangen.
Weniger Spaß hat man hingegen mit der tecnischen Umsetzung. Bildrate, Auflösung und Kantenglättung sind auf der Switch teils deutlich schwächer, während Touch-Funktionalität komplett ignoriert wird. Auch manche Texte sind vor allem im Handheld-Modus recht klein und entsprechend schwer zu lesen. Schade ist auch, dass die wahlweise englische oder japanische Sprachausgabe nach wie vor nur sporadisch zum Einsatz kommt. Die deutsche Übersetzung ist trotz Diskrepanzen zur englischen Synchronisation hingegen tadellos und in punkto Namensgebung und Lokalkolorit angenehm kreativ. Auch der orchestrale Soundtrack glänzt mit stimmungsvollen Kompositionen.