Veröffentlicht inTests

NHL 13 (Sport) – NHL 13

Letztes Jahr skatete NHL knapp an einem Award vorbei: Das war immer noch richtig gutes Eishockey, aber ohne die Konkurrenz von 2K im Windschatten stagnierte das Spielgefühl. Auch der Be A Pro-Modus konnte nicht restlos überzeugen. Und dieses Jahr? Hat sich zumindest auf dem  Eis mehr getan! Parallel zum Start der neuen DEL-Saison sorgt Electronic Arts für mehr Tempo und Druck in der Offensive. Und wer glaubt, dass er das Spiel beherrscht, sollte mal gegen die verdammt knackige KI antreten!

© EA Canada / Electronic Arts

Fazit

Na also, geht doch! Auch ohne Konkurrenz im Nacken kann sich dieses Eishockey weiter Richtung Simulation entwickeln: Das manuelle Sprinten sorgt nicht nur für mehr Dynamik in der Offensive, sondern zwingt zu besserer Antizipation in der Defensive. Und EA Canada umschifft die Arcade-Falle explosiver Temposchübe damit, dass Wendigkeit sowie Puckkontrolle bei erhöhter Geschwindigkeit spürbar abnehmen – sehr schön! Anonsten hat sich allerdings sehr wenig getan, die Torhüter agieren zwischen Genialität und Wahnsinn,  die „Real-World-Physik“ bringt neben wuchtiger Kollisionen auch einige seltsame Reaktionen auf das Eis. Grundsätzlich vermisse ich mehr Dramaturgie und Emotionen in allen sterilen Karriere-Modi sowie mehr Feingefühl bei den neuen historischen Momenten: Warum spielt man mit Gretzky einen Helden der 80er im aktuellen Kader? Wie doof ist das denn? Hallo EA, schaut euch mal NBA 2K12 an – das sind echte Zeitreisen mit Gänsehautgarantie. Auch wenn die Präsentation also noch viel Luft nach oben hat: Wichtig ist auf’m Eis! Dieses Jahr wurde das Spielgefühl spürbar bereichert und die Gegner-KI verlangt einem alles ab. Wer diesen Sport liebt, kommt um NHL 13 nicht herum.

Wertung

360
360

Klasse Eishockey: Das manuelle Sprinten sorgt für mehr Dynamik, die KI agiert spürbar besser!

PS3
PS3

Klasse Eishockey: Das manuelle Sprinten sorgt für mehr Dynamik, die KI agiert spürbar besser!