Veröffentlicht inTests

NEO: The World Ends With You (Rollenspiel) – Die Reaper sind zurück

Ende Juli ist uns NEO: The World Ends with You doch tatsächlich durch die Test-Lappen gerutscht. Inzwischen haben wir allerdings Zeit für eine Rückkehr nach Tokio gefunden und klären, ob das Anime-Rollenspiel von Square Enix und h.a.n.d. ähnlich begeistert wie sein grandioser Vorgänger.

© h.a.n.d. / Square Enix

Außerdem kann man durch das Kaufen und Tragen bestimmter Marken im Kampf Werbung für die jeweiligen Hersteller machen und so in deren Läden immer bessere Klamotten und auch Pins erhalten. Warum die Kleiderwechsel nicht auch optisch abgebildet werden, ist mir allerdings ein Rätsel. Egal, was man trägt, das Aussehen der Gruppenmitglieder verändert sich nie…

Dafür kann man mit speziellen Punkten soziale Kontakte etablieren und so mit den entsprechenden Personen verbundene Boni aktivieren. Bestimmte Leistungen werden sogar mit Graffiti-Vorlagen belohnt, die man auf eine persönliche Ruhmeswand aufsprühen kann.

Sammeln mit Sinn

Das Hauptaugenmerk liegt aber auf dem Ergattern und Weiterentwickeln der mit einzigartigen Kräften beseelten Pins, von denen es mehr als 300 unterschiedliche Exemplare gibt. Manche kann man kaufen, andere als Belohnung oder Kampfbeute erhalten. Durch regelmäßige Verwendung im Kampf werden die Pins automatisch stärker, viele lassen sich sogar in hochwertigere Pins verwandeln – ein Sammelwahn, der ungemein motiviert, da man mit jedem gemeisterten Pin im Gepäck stärker und flexibler wird.

[GUI_STATICIMAGE(setid=91651,id=92648486)]
Hohe Flexibilität: Über 300 Sammel-Pins können ergattert und im Kampf eingesetzt werden. © 4P/Screenshot

Gefallen haben mir auch die oft mit den Aufgabenstellungen verbundenen Rätseleinlagen, die neben durchaus abwechslungsreichen Such- und Kampfherausforderungen auch wissens- und logikbasierte Denksportaufgaben beinhalten. Dank Multiple-Choice-Strukturen landet man trotzdem nie in ausweglosen Denk-Sackgassen, auch wenn Navigation und Orientierung nicht immer optimal sind.

Der Clou sind aber einmal mehr die psychischen Spezialkräfte, die sich für das Weiterkommen einsetzen lassen. Neben dem Lesen von Gedanken, kann man z. B. auch Zeitsprünge machen und Schlüsselwörter sammeln, um jemandem bestimmte Ideen einzuflüstern, vergessene Erinnerungen in Puzzle-Manier wieder zusammensetzen oder mentale Invasionen vollführen, bei denen man sich unter Zeitdruck mehreren Gegnerwellen stellen muss.