Fazit
Liebe und Hass: Midnight Club 2 sieht großartig aus, klingt fantastisch, spielt sich klasse und bietet ein exzellentes Rasergefühl. Aber selten habe ich so oft geflucht wie hier, wenn ich wieder und wieder und immer wieder eine Mission neu beginnen musste, weil ich aufgrund eines Fahrfehlers von der Pole Position auf den unbarmherzigen letzten Platz verwiesen wurde. Midnight Club 2 wird sehr schnell sehr hart, die Gegner rabiat, die zu fahrenden Strecken sehr anspruchsvoll. Und dennoch schafft dieses Game etwas, was in einem anderen Fall kaum denkbar wäre: es hält den Spieler bei der Stange. Man sagt sich immer wieder, dass es nicht so schwer sein kann, man verbeißt sich in die Mission, bis man sie schließlich doch schafft – und dann ist der Freudentaumel groß. Die im Spiel versteckte Motivation ist gewaltig und einzigartig, weswegen ich auch gerne über durch Kopfstöße verbeulte Tischplatten und wüste Verwünschungen gegenüber den Entwicklern hinwegsehe. Das Tüpfelchen auf dem Spielspaß-i ist der großartige Multiplayermodus, der endlich mal mehr bietet als ein simples Fahre-alle-Checkpunkte ab. Insgesamt ein mehr als würdiger Konkurrent zu EAs altehrwürdiger Need-for-Speed-Serie – und ein wesentlich frischerer sowieso!