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Midnight Club II (Rennspiel) – Midnight Club II

Der PC, so besagt ein ausgesprochen hartnäckiges Klischee, ist nur für Punkt-und-Komma-genaue Simulationen zu gebrauchen, konsolige Arcade-Racer seien da fehl am Platze. Electronic Arts´ Need for Speed-Reihe zeigt seit Jahren, dass das Quatsch ist, jetzt drängt auch Take 2 nach vorne – kann Midnight Club 2 der mächtigen Konkurrenz den Auspuff zeigen? PS2- und Xbox-Spieler hatten bereits vor zwei Monaten das Vergnügen, unsere Review durchleuchtet die PC-Version.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Fazit


Liebe und Hass: Midnight Club 2 sieht großartig aus, klingt fantastisch, spielt sich klasse und bietet ein exzellentes Rasergefühl. Aber selten habe ich so oft geflucht wie hier, wenn ich wieder und wieder und immer wieder eine Mission neu beginnen musste, weil ich aufgrund eines Fahrfehlers von der Pole Position auf den unbarmherzigen letzten Platz verwiesen wurde. Midnight Club 2 wird sehr schnell sehr hart, die Gegner rabiat, die zu fahrenden Strecken sehr anspruchsvoll. Und dennoch schafft dieses Game etwas, was in einem anderen Fall kaum denkbar wäre: es hält den Spieler bei der Stange. Man sagt sich immer wieder, dass es nicht so schwer sein kann, man verbeißt sich in die Mission, bis man sie schließlich doch schafft – und dann ist der Freudentaumel groß. Die im Spiel versteckte Motivation ist gewaltig und einzigartig, weswegen ich auch gerne über durch Kopfstöße verbeulte Tischplatten und wüste Verwünschungen gegenüber den Entwicklern hinwegsehe. Das Tüpfelchen auf dem Spielspaß-i ist der großartige Multiplayermodus, der endlich mal mehr bietet als ein simples Fahre-alle-Checkpunkte ab. Insgesamt ein mehr als würdiger Konkurrent zu EAs altehrwürdiger Need-for-Speed-Serie – und ein wesentlich frischerer sowieso!
  1. MC2 ist ein verdammt irrwitziger Fun-Arcade-Racer, wobei die Racing Action teilweise groteske Züge annimmt. Die Zusammenstellung der überwiegend House&Techno lastigen Trax gefällt mir auch ausgesprochen gut, wobei das natürlich Geschmackssache ist. Wem das Genre gefällt, wird die eine oder andere Perle entdecken. ^^
    Die Grafik kommt teilweise an die Qualität von NFSU1 heran ist aber insgesamt etwas schlechter. Zeit die Grafik im Detail zu bewundern bleibt aber ohnehin nihct, da man viel zu beschäftigt ist den Nitro anzuschmeissen und wie ein armer irrer durch den dichten Strassenverkehr von LA, Paris und Tokio zu heizen. In manchen Rennen kann es sinnvoll sein sich auf das Motorrad zu schwingen, um sich besser durch den Verkehr zu schlängeln. ^^
    Ich habe mit dem Streckeneditor auch mal ein paar Strecken zusammengebaut, die bei online Duellen ganz gut ankamen, vor allem meine Schnitzeljagd durch LA. ^^
    Schade das der Nachfolger nicht auf PC erschien, nun werde ich mir wohl doch irgendwann mal billig ne gebrauchte Konsle kaufen, um dann auch den Nachfolger mal zu probieren.

  2. Man kann auch eigene MP3s während des spiels hören. Einfach eine m3u playlist in den Ordner userdata\\mp3 einfügen und schon kann man im Pausemenü in den Audiooptionen seine eigene Musik wählen!
    Phil

  3. Da hab ich mich so sehr auf das Game gefreut und dann sowas. Die Grafik ist nur solide ohne irgendwelche Leckerbissen, die Steuerung ist absolut minimalistisch. Klar, es ist ein Arcaderacer, aber selbst beim glorreichen Ridge Racer war wenigstens etwas Gefühl von Nöten um mit den Boliden kontrolliert um die Kurve zu sliden, was dem Ganzen den letzten Kick gegeben und einfach nur Laune gemacht hat. Bei dem Game kann man auf einfach dem Gas stehen bleiben und brauch sich um das Steuern keine Sorgen zu machen. Hat mich irgendwie an die Games aus den seeligen Amigazeiten erinnert.
    Die Musik reißt ebensowenig vom Hocker. Ich bin zugegebenermaßen kein Freund von HipHop oder so, aber in diesem Game dudelt die Musik meist nur belanglos vor sich hin. Ergo, Geschwindigkeitsrausch und Laune gleich null!!! Desweiteren vermisse ich auch Rennen bei Tageslicht und wie man bei einem Game, das so offensichtlich die Thematik von \"Fast and the Furious\" aufzugreifen versucht, auf jegliche Tuningoptionen verzichtet. Na ja, und auf den namenlosen und belanglosen Fahrzeugfuhrpark will ich besser nicht zu sprechen kommen. Wie man dem Game 86 % geben konnte ist mir schleierhaft. Liebe Tester von 4Players, besorgt auch mal eine Konsole, einen Racer wie Ridge Racer oder geht mal in die Spielhalle und schaut euch an, wie ein richtiger Arcaderacer aussehen muß! Midnight Club ist bestenfalls ein zweitklassiker, liebloser Versuch gewesen. Danke Rockstar Games, vielleicht beim nächsten Mal! Die NFS-Serie bleibt meiner Meinung das beste was es an Arcaderacern auf dem PC gibt, womit der PC aber bei weitem einer Konsole bei weitem noch nicht das Wasser in Sachen Arcaderacern reichen kann ...

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