Die meisten Eindrücke rund um Ground Zeroes habe ich bereits in meiner Vorschau gegeben. Tatsächlich hätte ich vor zwei Wochen schon genauso gut einen Test schreiben können, denn im Rahmen von Konamis Anspiel-Session konnte ich sowohl die mitreißende Story-Mission als auch die vier Nebenaufträge komplett abschließen. Ja: Der Umfang des Prologs ist sehr bescheiden! Wie Videos zeigen, lässt sich die Hauptmission in zehn Minuten abschließen, wenn man die Wege kennt, den Gefechten nicht aus dem Weg geht und auch noch den neuen Reflex-Modus nutzt, bei dem man die Wachen dank Zeitlupen-Funktion noch komfortabler und gefahrloser ausschalten kann. Es tut mir schon ein bisschen weh zu sehen, dass dies überhaupt in dieser Form möglich ist. Aber schon im letzten Teil hat sich angedeutet, dass Kojima nicht mehr nur die Schleich-Fans mit Metal Gear bedienen will. Wie war das noch? MGS goes FPS? Hier öffnet er sich noch mehr der Baller-Action, wenn man es denn mag. Darüber hinaus sorgt auch das neue Markierungssystem für Erleichterung, mit dessen Hilfe man die Position und Laufrouten aller erfassten Gegner verfolgen und ihre Silhouetten sogar durch Wände hindurch sehen kann. Ist das überhaupt noch Metal Gear?
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Überfallene Wachen lassen sich verhören, töten oder ohnmächtig würgen. Oder man zwingt sie dazu, einen Kameraden in der Nähe zu rufen. © 4P/Screenshot
Spannung pur?
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Beim Evakuierungs-Hubschrauber bringt man nicht nur sich selbst, sondern auch Gefangene in Sicherheit. © 4P/Screenshot
Auch wenn die Markierungs-Mechanik ein noch stärkeres Gefühl der Sicherheit verleiht als das bewährte Soliton Radar System, bleibt die Infiltration des Camps spannend. Wer es härter mag, freut sich nicht nur auf den höheren Schwierigkeitsgrad, der nach Abschluss der Missionen freigeschaltet wird und u.a. dafür sorgt, dass die Betäubung von Wachen schneller nachlässt. Optional lassen sich Elemente wie die Feindmarkierungen oder visuelle Hinweise bei der Entdeckung im Menü deaktivieren, um das Niveau zu steigern. Und obwohl ich das klassische System mit der eingeblendeten Mini-Karte und Sichtkegeln immer noch bevorzuge, muss ich zugeben, dass ich die Feindmarkierungen und „Röntgensicht“ durchaus zu schätzen gelernt habe.