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Marvel’s Avengers (Action-Adventure) – Endgame?

Das muss man den Entwicklern von Marvel‘s Avengers einfach lassen: Sie fangen das Thema Superhelden hervorragend ein! Immerhin stecken hinter den Masken der farbenfrohen Freiheitskämpfer oft ganz andere Persönlichkeiten. Und so zeigt auch ihr Spiel zwei Gesichter, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Welche das sind und wie sie sich auswirken, das lest ihr im Test.

© Crystal Dynamics / Eidos-Montréal / Nixxes Software / Crystal Northwest / Square Enix

„Bitte nicht looten!“

Auf dem Papier unterscheiden sich nicht zuletzt die Aufgaben mancher Missionen, da man manchmal gegen starke Bosse antritt, ein andermal Kontrollpunkte besetzen oder eine bestimmte Anzahl fester Ziele zerstören muss. Doch letztlich fühlt sich das alles gleich an. Spielerische Besonderheiten wie ein Flugzeug, auf das man hinaufspringen kann, um Schwachstellen zu zerstören, sind klasse – es gibt sie nur viel zu selten und fast ausschließlich als Teil der Kampagne. Besonders schmerzhaft ist das im Endgame, wo man sämtliche Missionsarten ständig wiederholt und Crystal Dynamics einen neuen Typ einführt, in dem sich so lange durch etliche Stockwerke kämpft, bis der Held oder die Heldin zu Boden geht und man daraufhin mit einem der anderen Charaktere weitermacht…

Erklärt es mir: Wie kann es sein, dass man in einem Spiel dieser Art ständig dieselben Bosskämpfe als Daily Missions ausführt, anstatt z.B. die Aufträge der Kampagne mit neuen Gegnergruppen zu erleben? Warum gibt es abseits spielerisch nutzloser Kostüme keine besonderen Ausrüstungsgegenstände, die man nach dem Erfüllen längerer Aufgabenketten erhält? Weswegen erhält man natürlich höherwertige Beute für das Besiegen von Gegnern auf einem höheren Schwierigkeitsgrad, aber keine spezielle feste Belohnung? Und wieso kann man Rüstungsteile nicht modifizieren oder gar eigene herstellen? OK, ihr habt Recht: Anthem ist nach einem ähnlich mageren Start als gigantischer Hit durch die Decke gegangen – womöglich will Square Enix hier ja dieselben Sphären erreichen.

Die

PC-Version

bietet Unterstützung für Breitbild und Ultra-Breitbild-Auflösungen, wobei einige Zwischensequenzen, Videos und Ladebildschirme mit schwarzen Balken versehen sind. HDR sowie Auflösungen bis 4K können gewählt werden, auch eine dynamische Auflösungsskalierung und AMD FidelityFX CAS (Upsampling mit Schärfefilter) werden angeboten. Die Bildwiederholrate kann man den Möglichkeiten des Monitors anpassen, das Sichtfeld darf man allerdings nicht verändern.

Bewegungsunschärfe, Kamerawackeln, Blooming, Linsenspiegelungen und mehr können an- und ausgeschaltet werden. In Zusammenarbeit mit Intel stehen zudem erweiterte Wasser- und Zerstörungseffekte zur Verfügung. Während das Spiel insgesamt besser läuft als die Konsolen-Fassungen, kann es auch hier in weitläufigen Warzones oder bei effektreicheren Kloppereien zu Einbrüchen der Bildwiederholrate kommen. © 4P/Screenshot

Es mag außerdem eine Kleinigkeit sein, aber weshalb darf man Beuteteile nicht einmal markieren, um sie vor einem versehentlichen Löschen zu bewahren? Ich vermisse weiterhin die Möglichkeit, Beute nach Missionsende aufzulesen, anstatt umgehend die Kontrolle entzogen zu bekommen. Enervierend sind übrigens auch Hinweise, mit denen selbst fortgeschrittene Spieler beim Aufleveln ihres dritten Charakters darauf hingewiesen werden, dass sich gerade minimal bessere Ausrüstung in ihrem Inventar befindet. Die Idee dahinter muss dieselbe sein wie jene, der wir es verdanken ausgerechnet beim Durchforsten der weitläufigen Areale eines Beute-Abenteuers damit gegängelt zu werden, doch bitte schleunigst das auf dem HUD markierte Ziel anzusteuern.

Ende 20 bis 60

Und dann ist da noch die Technik, die schon auf halbwegs flotten Windows-Maschinen mit einer stabilen Bildrate kämpft, dort aber einen zumindest ordentlichen Eindruck hinterlässt. Auf den Konsolen sieht das allerdings ganz anders aus, denn obwohl die Einstellung „Höchste Performance“ manchmal tatsächlich 60 Bilder pro Sekunde darstellt, sackt fast ständig aber ab, um gelegentlich sogar auf 30 und noch tiefer zu fallen. Von 60 auf Ende 20 und den halben Weg zurück: Das habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Die „4K“-Einstellung hält meistens immerhin ihre mageren 30 Sekundenbilder, sinkt an den gleichen Stellen wie der Performance-Modus aber unter 30.

Gemeinsames Erleben

Lasst mich mal Luft holen. Die technischen und inhaltlichen Mängel sind traurig, das stehe völlig außer Frage – das „Schlimme“ ist aber, dass mir Avengers trotz alledem verblüffend viel Spaß macht, und zwar nicht nur in den knackigen Scharmützeln. Auch im Drumherum macht es längst nicht alles, aber doch einiges richtig. Dazu zählt die Tatsache, dass man jeden Einsatz außerhalb der Kampagne alleine oder bis zu viert spielen kann, wobei es durchaus ärgerlich ist, dass man auf allen Plattformen relativ selten auch nur einen Begleiter findet. Ob das Matchmaking oder mangelndes Interesse bei anderen Spielern daran Schuld hat, kann ich allerdings nicht sagen. Zumindest stellen fehlende Mitstreiter kein Hindernis dar, da die Truppen dann mit KI-Helden aufgestockt wird, die auf zuverlässige Art Feinde verschrotten und beim Wiederbeleben stets zur Stelle sind. Man kann sogar bevorzugte Begleiter auswählen.

  1. ist das wirklich so gemeint von square wenn ich teil 2 der kampagne machen will , den helden 95 kraftstufen tranieren muss um die story weiter zu spielen? Ich will doch nicht stundenlang leveln nur um in der story weiter zu machen wtf.

  2. Flojoe hat geschrieben: 06.03.2021 07:31 Gerade auf golem.de gelesen das man plant ab Level 25 die benötigten xp für den Levelaufstieg anzupassen. Man soll künftig wesentlich mehr xp benötigen um die nächsten Stufen zu erreichen. Wenn das so stimmt frag ich mich ob man damit dem Spiel nicht den endgültigen Todesstoß versetzt. 🤔
    Die Begründung, die CD dazu nachschob, ist auch PR-Bullshit par excellence:
    "Wir möchten neue Spieler nicht verwirren oder überwältigen." - wie ungemein gütig und zuvorkommend von ihnen :Spuckrechts:
    Wirkt auf mich so, als wollten sie demnächst (mehr) XP Boosts im Itemshop verkaufen - womöglich auch in Kombination mit einer gelanten Free-To-Play-Umstellung.

  3. Gerade auf golem.de gelesen das man plant ab Level 25 die benötigten xp für den Levelaufstieg anzupassen. Man soll künftig wesentlich mehr xp benötigen um die nächsten Stufen zu erreichen. Wenn das so stimmt frag ich mich ob man damit dem Spiel nicht den endgültigen Todesstoß versetzt. 🤔

  4. Falls es jemand eventuell noch ausprobieren möchte, auf Steam gibt's das Basisspiel grad mit 50% Rabatt (29,99€). Das ist schon ein heftiger Preissturz nach nur knapp 6 Wochen oder so.

  5. Als ich mir letzte Woche die Slim im Media Markt für unter 300 Joschkas gekauft habe und da die Avangers gratis inkludiert waren, kann ich da eigentlich nicht meckern. Slim ist wohl die einzige PS4 die nicht auf Staubsauger/Düsenjet macht, keinen irreparablen CE-34878-0 Hardware-Fehler meldet und die weniger Kieselsteine als die Monster-Pro kostet. Freu mich also auf die Avenger-Beigabe.

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