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Mario Kart 8 (Rennspiel) – Ab an die Decke!

Die Straße ist nicht genug: In Marios achtem Rennspiel klappen Nintendos Off-road-Rowdies die Räder um und düsen mittels Antigravitation an Wand und Decke entlang. Hat Nintendo tatsächlich die Formel für überirdischen Kartspaß gefunden?

© Nintendo / Nintendo

Auch im Alleingang erhebend?

Zuerst war ich ziemlich enttäuscht darüber, dass alleine nur die klassischen Rennserien im Mittelpunkt stehen – nach ein paar Stunden hat mich der „Straßenkampf“ gegen die KI aber doch noch gepackt. Obwohl der Schwierigkeitsgrad hier deutlich niedriger angesetzt ist als in Sonic & Allstars Racing: Transformed, hatte ich Spaß daran, mich in der 150-er-Klasse zu verbeißen und nach und nach immer mehr Pokale einzuheimsen. Zusätzlich kann man bis zu drei goldene Sterne einheimsen. Auch das intuitiv beherrschbare  Fahrverhalten und das einfache Driften gefallen mir ein wenig besser als bei der Konkurrenz von Sega. Beim Fahrverhalten der KI und der Extra-Vergabe macht sich zwar ein leichtes Gummiband bemerkbar, doch das hält sich angenehm im Hintergrund.

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Chaos unter Wasser… © 4P/Screenshot

Als Letzter wird man z.B. oft mit Turbo-Pilzen bedacht und kurz vorm Ziel verwickelten sich die Führenden manchmal in seltsam anmutende Massenkarambolagen, doch zum Glück blieben solche Szenen die Ausnahme. Meist konnte ich mich mit mehr Übung und Streckenkenntnis konsequent verbessern. Wenn es gut lief, habe ich mich auch mal vom Feld abgesetzt und bekam während des Rennens keinen Gegner mehr zu Gesicht.

 


Kart Marke Eigenbau


Nebenbei schalte ich immer wieder neue Figuren aus der 29-köpfigen Fahrerriege frei, auch Miis dürfen wieder benutzt werden. Neben Klassikern wie Mario, Donkey Kong, Wario, Peach und einigen Babys sind auch ein paar illustre Fahrer an Bord, darunter Bowsers punkige Sprösslinge oder Metallmario aus Super Mario 64. Außerdem lassen sich an den rund 15 Karts und Motorrädern leichte Feineinstellungen vornehmen.

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…und auf dem Eis. © 4P/Screenshot

Nach und nach werden immer mehr Karosserien, Reifen und Gleitschirme freigeschaltet, welche sich beliebig mixen lassen. Das Ergebnis sorgt zwar nur für dezente Änderungen von Geschwindigkeit, Beschleunigung und Fahrverhalten – im Rahmen eines Fun-Racers wirkt die Abstimmung aber angemessen. Die Motorräder erfordern wieder ein wenig Einarbeitung, weil sie viel später zum Driften gebracht werden müssen als die vierrädrigen Vehikel – im Gegenzug schlängeln sie sich effektiver durch Schikanen.