Fazit
In punkto Bosheit ist MachiaVillain das erste Aufbauspiel seit langer Zeit, das zu Größen wie Evil Genius oder Dungeon Keeper aufschließen kann. Immerhin baut man das von Monstern bevölkerte Landhaus nur, um unschuldige Bewohner anzulocken, sie umzubringen und anschließend zu Monsterfutter zu verarbeiten. Dank des mitunter etwas übertriebenen Humors wird die Atmosphäre jedoch ebenso aufgelockert wie mit Hilfe des charmanten Designs, das sich irgendwo zwischen Prison Architect und Don’t Starve einsortiert. Dennoch nutzt MachiaVillain die sich anbietende Chance nicht, den „großen“ Produktionen wie War for the Overworld oder Dungeons den Fehdehandschuh durchs Gesicht zu feuern. Die Verknüpfungen, Bedingungen oder Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Elementen bzw. Mechaniken sind zwar vielfältig und letztlich logisch. Doch sowohl die suboptimale Benutzerführung als auch das unzureichende Tutorial sorgt dafür, dass man immer wieder an Stellen gelangt, bei denen ein Neustart sinnvoller ist als der Grind, der nötig wäre, um sich aus der Einbahnstraße heraus zu manövrieren. Hat man diese Phasen jedoch hinter sich gebracht und schließlich eine Ahnung was man macht, lernt man nicht nur das gelungene Arbeitsverteilungs-System für seine Schergen zu schätzen, das Mikromanagement auf ein Minimum reduziert. Sondern man kann sich auch endlich auf den ein wenig zu sehr von Entwicklerseite gelenkten Auf- und Ausbau des Albtraum-Landhauses konzentrieren. Mit ein bisschen mehr Feinschliff wäre hier deutlich mehr drin gewesen.Wertung
Konzeptionell interessante, in der mechanischen Umsetzung aber nicht immer treffsichere Aufbau-Stretagie, in der man als Bösewicht ein Horrorhaus bauen und leiten muss.
Echtgeldtransaktionen
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Gar nicht.
Es gibt keine Käufe.
Dieses Spiel ist komplett echtgeldtransaktionsfrei.