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Lost Horizon (Adventure) – Lost Horizon

Dieses Mal geht’s bei Animation Arts nicht um geheime Akten der Gegenwart, sondern um die Vergangenheit. In Lost Horizon spürt man den Mysterien nach, nach denen die Nazis vor dem Kriege suchten. Das klingt verdammt nach Indiana Jones und so verschlägt es den unbekannten Helden auch in ferne Länder. Was hat das Abenteuer made in Germany zu bieten?

© Animations Arts / Deep Silver

Fazit

Verglichen mit den inspirierenden Geheimakte-Abenteuern bietet Lost Horizon nur durchschnittliche Unterhaltung für absolute Einsteiger – Knobelveteranen werden hier nicht gefordert. Die hanebüchene Story kommt einem wie ein Zusammenschnitt der ersten drei Indiana Jones-Filme vor, ohne jedoch eigene Akzente zu setzen. Weder der britische Offizier noch seine Begleiterin taugen als echter Indy-Ersatz, da sie keine große Projektionsfläche bieten. Bei aller Sympathie für den gutmütigen Helden: Wer will schon ein Fenton Paddock sein? Zudem krankt das Spiel an viel zu einfachen Knobeleien ohne Anspruch. Das sind mit die billigsten Rätsel, die Animation Arts je entworfen hat. Gerade die vernachlässigte Gruppe der Adventure-Veteranen wird hier enttäuscht die Flinte ins Korn werfen, denn man fühlt sich teilweise verarscht. Und viel zu selten kommt es mal zu Dialogrätseln oder kooperativen Knobeleien. Hinzu kommt, dass gerade die professionell aufgenommenen Gespräche in bloße Schwafelei ohne Problembezug ausarten. Wären die Rätsel so verworren und irrlichternd wie mancher Dialog, wäre das Spiel wenigstens eine Herausforderung. So bleibt letztlich seichte Unterhaltung für Einsteiger, die sich komfortabel durch eine filmreife Präsentation klicken wollen.

Wertung

PC
PC

Statt epischem Abenteuer in Indy-Manier gibt es eine durchsichtige Story, anspruchslose Rätsel und ausufernde Dialoge.

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