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Lego Batman – Das Videospiel (Action-Adventure) – Lego Batman – Das Videospiel

Der dunkle Rächer hat erst neulich im Kino zum wiederholten Male mit tiefer Stimme für Recht und Ordnung gesorgt, seine Software-Auftritte sind mittlerweile unzählbar. Aber einen wie diesen hatte der eher ernste Typ noch nie: Mit Klotzbeinen durch Klotzlevels gegen Klotzgegner, begleitet von einem debilen Klotz-Sidekick…

© Traveller's Tales / Warner Bros. Interactive

Heiliger Zeitfresser, Batman!

Anfang 2005 landete Traveller’s Tales mit Lego Star Wars einen Volltreffer: Die Verbindung der beiden Universen gelang wunderbar, der alberne Humor ist bis heute legendär. Mittlerweile sind wir beim fünften Spiel (eigentlich dem vierten, da Lego Star Wars: Die komplette Saga <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=11885′)“>

»nur« eine verbesserte Compilation der ersten beiden

Das dynamische Klotz-Duo: Spielerisch bleibt Lego Batman seinen Vorgängern treu, in Sachen Humor hat man aber spürbar abgebaut.

Games war, aber diesen Fakt vernachlässigen wir großzügig) innerhalb von dreieinhalb Jahren angelangt – wobei die Spielmechanik nahezu unverändert geblieben ist. Das wäre selbst für EA-Verhältnisse ungewöhnlich.

Als dunkler Ritter streift ihr durch 15 Levels in und um Gotham City herum, meist begleitet von euren treuen Dackel Robin. Schließt ihr das erste von drei Kapiteln ab, habt ihr auch Zugriff auf die Arkham Anstalt, wo euch in Form der frisch in den Knast verfrachteten Bösewichter (u.a. der Joker, Harley Quinn, Mr. Freeze, Poison Ivy, Clayface oder Two-Face) nochmals 15 Welten erwarten, in denen ihr mal das aufregende Leben eines Supergangsters lebt. Macht summa summarum 30 Levels (plus eine Bonuswelt), die ihr wieder und wieder spielen könnt. Oder vielmehr müsst, denn das clevere Spielprinzip der Lego-Games lässt euch beim ersten Durchlauf gerade mal einen Bruchteil sehen. Mit jeder gemeisterten Welt schaltet ihr weitere Spielfiguren frei, die ihrerseits unterschiedliche Eigenschaften haben: Der eine darf bestimmte Tore passieren, der andere kann problemlos über giftige Säure laufen, der nächste kann blockierende Fahrzeuge mit einem Fingerschnipsen aus dem Weg räumen. Mit diesen zusätzlichen Nasen im Kader gilt es also, den Level wieder und wieder durchzuspielen, um ihm auch wirklich alle Geheimnisse zu entlocken. Zumindest gilt das für forscherfreudige Profi-Spieler, alle anderen haben auch so schon genug zu tun: Die Levels sind ziemlich groß, für ein reines Durchrennen solltet ihr locker acht bis zehn Stunden einplanen. Wollt ihr wirklich alles erkunden und freischalten, alle Geiseln befreien, alle Minikits und rote Klötze sammeln und die Wayne Manor frei- und durchspielen, verbringt ihr problemlos 20 bis 30 Stunden mit dem Gamepad. Die wichtigste Währung ist nach wie vor der Lego-Stein: Die meisten Designelemente sind vollständig zerstörbar, woraufhin mehr oder weniger große Massen an unterschiedlich wertvollen Lego-Steinchen durch die Gegend hopsen. Schnell aufgesammelt könnt ihr sie im Hauptmenü (der Bat-Höhle) gegen unterschiedlich nützliche Dinge tauschen: Weitere Spielfiguren, Hintergrundinfos, Punkte-Multiplikatoren oder auch einen schmückenden Schnurrbart.

Superheld für Anfänger

Lego Star Wars war eine Mischung aus Action und Adventure, Lego Indy <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=12252′)“>

ging mehr in Richtung Knobelei – und Batman lässt vermehrt die Fäuste sprechen: Zwar gibt es auch hier noch gelegentliche 

Die eine Hälfte des Spiels verbringt ihr mit den Helden, die andere mit den Bösewichtern: 15 Missionen sind für Joker und Co. reserviert.

Puzzles, aber die beschränken sich auf die Kategorie »Kaputte Lego-Bauten wieder zusammensetzen, damit es weitergeht« – lediglich der bereits angesprochene Bonuslevel »Wayne Manor« bietet etwas mehr Köpfchenfutter – Kenner der Zusatzwelten »Lego Town« und »New Town« aus Lego Star Wars wissen, was sie erwartet. Generell ist der Anspruch aber serientypisch eher niedrig: Es gibt genau einen Schwierigkeitsgrad, richtig Draufgehen kann man nicht. Der Verlust aller Lebensenergie-Herzen wird lediglich mit ein paar Lego-Steinchen weniger erkauft, ebenso der tiefe Fall in einen bodenlosen Abgrund – wobei man sich neuerdings oftmals an Kanten festhalten kann, so dass auch diese Gefahr gedämpft ist. Das Kampfsystem beschränkt sich in erster Linie auf Dauer-Knöpfchendrücken, wobei ihr Gegner jetzt auch festhalten und auf unterschiedliche Art und Weise loswerden könnt: Der eine rammt den zappelnden Feind in den Boden, der andere schmeißt ihn jaulend aus dem Bild. Erledigt ihr mehrere Widersacher hintereinander, erhöht ihr für kurze Zeit einen Multiplikator, der sich auch auf aufgesammelte Lego-Steinchen auswirkt – gut, um die Punktzahl schnell nach oben zu treiben.