Angriffsmagie ist für Nicht-Dragoons nur über bestimmte Gegenstände auszuüben. Aber selbst hier kann die X-Taste die Wirkung verstärken – ähnlich wie beim Guardian-Force Power-Up in FF8. Gibt es auch keine Guardian Forces bei Dragoon, so ist die Verwandlung in die Dragoon-Form doch bei jedem Charakter ähnlich abwechslungsreich und bombastisch dargestellt. Erfreulicherweise gibt es in der Konfiguration die Option, diese Sequenzen auf ein Mindestmaß zu beschränken, wenn man sich an ihnen satt gesehen hat.
Wie genre-üblich unterstützen verschiedene Gegenstände – die man kauft oder in Truhen findet – die Heilung der Charaktere (einzeln oder als Gruppe), allerdings ist die Begrenzung auf 32 Slots für nützliche Gegenstände (255 Slots für Ausrüstung) der gesamten Truppe etwas unglücklich gewählt, vor allem da jeder Gegenstand einzeln getragen wird. Die Gegner-Angriffe reichen von zuckersüß (Beserker Maus und Mychondio) zu ausgesprochen tödlich (Sendaria Elite), aber sie reichen in der Animation leider auch nicht an FF8 heran. Die meisten Gegner verpuffen in einer roten Wolke.
Von der Aufgabenstellung her ist Legend of Dragoon recht linear, wenn sich auch ab und zu Seitenquests auftun. Die Tatsache, dass auf der Weltkarte nur der Weg von einem Ort zum nächsten eingezeichnet und begehbar ist, verdeutlicht die lineare Struktur nochmals. Auf der anderen Seite muss man sich nicht fragen, ob man irgendeinen wirklich guten Gag verpasst hat =). In den einzelnen Screens ist es recht nützlich die Dauermarkierung der Ausgänge eingeschaltet zu lassen: in diesem Fall erscheint über dem Kopf des Hauptcharakters auch immer ein blaues Dreieck, das bei bevorstehendem Kampf seine Farbe von gelb zu rot verändert. Man kann damit den Kämpfen zwar genauso wenig ausweichen, wie man es in FF8 konnte, aber man kann sich rechtzeitig heilen, bevor ein Kampf beginnt.