
Auch die kollektive Nutzung sorgt für Reize: Schließlich gibt man dann seine Rohstoffe dafür aus, dass alle Spieler fortan backen können. Richtig gehört, denn wer etwas baut, besitzt es nicht exklusiv! Er ermöglicht damit allen am Hafen handelnden Parteien die Nutzung, die wiederum meist eine Gebühr in Form von Nahrung oder Geld kostet. Das tut ebenfalls weh, denn am Ende jeder Runde muss man ja immer seine Arbeiter verköstigen, sonst drohen Schuldscheine – aber auch gegen diese gibt es Gebäude! Bekommt man sie rechtzeitig?
Das einzige Manko der iOS-Umsetzung neben der eintönigen Musik: Die Benutzeroberfläche ist etwas penibel, was die Abfrage von Kartentippern angeht. Manchmal muss man eine bestimmte Karte in einem Stapel exakt treffen, um sie auch auszuwählen – ansonsten wird eine andere angezeigt. Besser wäre es gewesen, entweder die Anzeige der Kartenstapel so zu vergrößern, dass es keine Fehltipper geben kann, oder umgehend eine große Auswahl in neuem Bildschirm anzuzeigen. Letzteres wird ja gemacht, aber nicht immer auf den ersten Tipper.
Etwas intuitiver hätte man auch den lokalen Spielerwechsel lösen können, indem man mehrere oder einfachere Möglichkeiten der Weitergabe anbietet. So muss man immer wieder zweimal auf eine recht kleine Schaltfläche tippen. Das sind allerdings kleine Mankos in einem ansonsten sehr gut zu steuernden Spiel, das bei den wesentlichen Prozessen die Karten angenehm vergrößert oder bei den vielen Waren große Übersichten anbietet. Falls man mit einer Funktion mal nicht klar kommt, tippt man einfach auf das Fragezeichen und die Kartenerklärung der Rückseite wird angezeigt.