Fazit
Schon mit Crusaders: Thy Kingdom Come wollte es Neocore Games mit der Total War-Reihe aufnehmen – doch sie zahlten Lehrgeld. Die zweite Attacke mit King Arthur gelingt wesentlich besser und übertrumpft das Vorbild mit seinem interessanten Weltkarten-Modus, während die Darstellung der Schlachten weiter hinterher hinkt. Die weit reichenden Fantasy- und Rollenspiel-Anleihen sorgen in der dynamischen Kampagne für reichlich Freiraum mit Konsequenzen – allerdings hätten die tollen Quests eine bessere Präsentation verdient als schnöde Texttafeln. Aber der Einfluss durch Gesinnungen und Religionen wurde hervorragend integriert. Neben vielen verzweigten Quests sowie dem Armee-Management kann ich zudem forschen, Gesetze erlassen oder Helden entwickeln. Die Mischung aus Rollenspiel und Strategie geht sehr gut auf und schlägt sogar das große Vorbild Total War. Nicht ganz so stark sind hingegen die Echtzeit-Schlachten, die zwar durch das Battlefield-ähnliche Siegpunkt-System an Dynamik gewinnen, aber es fehlt einfach an der Wucht der Gefechte – vor allem die Kampfanimationen und die Intensität lassen zu wünschen übrig. Außerdem vermisst man gerade im Vergleich zu Total War weitere Einheitentypen, um eine breitere taktische Tiefe bieten zu können sowie eine entferntere Kamera. Und an der ungewöhnlichen Stärke der Bogenschützen werden sich die Balance-Geister scheiden. Durch die Defizite in den Schlachten schrappt das Spiel denkbar knapp am Gold-Award vorbei, aber für mich ist King Arthur schon jetzt eine der positiven Überraschungen in diesem Jahr.<A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Autorinformationen zu Jörg‚);“ onmouseout=DynToolTipp_Hide(); href=“http://www.4players.de/4players.php/autorinfo/Allgemein/Team/Redaktion/44.html“>

Wertung
PC
PC
Rollenspiel mit Total War: Faszinierende und komplexe Mischung mit großartigem Weltkarten-Modus, aber etwas faden Schlachten sowie Präsentationsmankos.