Das größte Manko am Gesamtpaket Killzone 2 ist neben einer wuchtigeren und abwechslungsreicheren Dramaturgie die fehlende kooperative Kampagne – heutzutage ebenso Pflicht wie Kür. Egal ob Call of Duty: WOrld at War, Resistance 2 oder Gears of War 2: Gerade das gemeinsame Durchspielen mit einem Freund sorgt für Laune und genau damit kann Killzone 2 nicht dienen, obwohl es einige Levels gibt, die dafür wie geschaffen sind – vor allem das letzte. Sony ist sich dessen sicher bewusst und sollte diesen Modus kostenlos als Download nachliefern.
Dafür überzeugt Killzone 2 vom Start weg in seinem Multiplayer-Bereich „Kriegszone“: Egal ob Spielmodi, Statistiken, Belohnungen, Ranglisten, Clanbildung und Turnierfunktionalität – dieser Shooter wird noch lange im PSN nachwirken. Bis zu 32 Spieler bekämpfen sich auf Seiten der ISA oder Helghast in acht Abschnitten. Es gibt fast schon klaustrophobisch verschachtelte Kulissen, die für gnadenlose Häuserkämpfe geeignet sind und angenehm offene Regionen mit weiter Sicht und hohen Gebäuden.
Ihr kämpft auf Seiten der ISA oder Helghast mit bis zu 32 Mann – Karriere und militärischer Aufstieg inklusive. |
Man kann vor dem Kampf Bots unterschiedlicher Qualität zuschalten oder auch offline gegen sie trainieren. Das Besondere am Spielablauf ist, dass die fünf auf Teamplay ausgerichteten Modi nicht einzeln, sondern fließend hintereinander gespielt werden. Sprich: Man bekommt nach einem klassischen Deathmatch vielleicht den Auftrag, dass es jetzt um eine Suche nach Gegenständen, eine Gebietsverteidigung oder eine Sabotage geht. Ist das Ziel zerstört, soll man vielleicht ein Attentat auf einen Feind ausüben oder einen also Opfer gekennzeichneten Kameraden schützen – alle Änderungen werden von einer Kommandostimme durchgesagt.
Die militärische Online-Karriere
Nach einem Kampf erntet man Erfahrungspunkte und militärische Abzeichen – ähnlich wie in Rainbow Six: Vegas kann man quasi online Karriere machen. Zu Beginn ist man lediglich als klassischer Soldat unterwegs, der weder heilen noch andere besondere Talente einsetzen kann. Erst mit den Kämpfen sammelt man Erfahrung und schaltet weitere Klassen frei. So kommen sowohl auf Seiten der ISA als auch Helghast Sanitäter, Sturmsoldat, Kundschafter, Taktiker und Saboteur hinzu.
Diese haben wiederum je zwei Spezialfähigkeiten: Als Kundschafter kann man z.B. einen Tarnanzug aktivieren und einen Feind so markieren, dass er für alle auf dem Radar sichtbar ist – ideal für Eliminierungsmissionen! Als Saboteur kann man die Uniform der Feindpartei anziehen und C4-Sprengstoff platzieren. Als Taktiker kann man neue Spawn-Punkte in einem Level setzen, so dass der Nachschub plötzlich im Rücken des Feindes erscheint und Luftunterstützung anfordern.
Schade ist, dass es keine einzigartigen Klassen unter den Kontrahenten gibt – so unterscheiden sich die Feindparteien lediglich durch ihr Äußeres; und selbst da nur marginal. Unterm Strich birgt Killzone 2 gerade aufgrund des umfangreichen Online-Modus‘ eine nicht zu unterschätzende Langzeitmotivation.
Es könnte auch deshalb so etwas wie das CounterStrike für die PlayStation 3 werden, weil der Teamcharakter über den eigenen Funkkanal unterstützt wird: Ab dem Rang Hauptgefreiter könnt ihr eine Truppe aus vier Mann bilden, die auch in einem Kampf 16 gegen 16 getrennt über Headset kommunizieren können – so kann man spezialisierte Taktiken mit Freunden entwickeln und koordinieren, ohne dass alles in einem akustischen Tohuwabohu untergeht.
closed, weil hier eh nur noch gespammed wird
Und noch ne Verwarnung wenn Fantasy Gamer nicht bald seine übergroße Sig raustut.