Wir bauen uns ein Haus
Ist die Charaktererschaffung dann abgeschlossen, geht es gleich mit dem nächsten Brett weiter: dem Erstellen des eigenen Heims. Auf einer von drei Karten können sich Spieler*innen niederlassen, sich ein Grundstück kaufen und entweder ein vorgefertigtes Haus nehmen, weil man endlich anfangen möchte zu spielen – oder den kleinen Architekten oder die kleine Architektin in sich entdecken.
Boden, Decke, Wände, Tapeten, Teppiche, Dach, Erker, Fenster, Türen, Inneneinrichtung: die Möglichkeiten sind so üppig, dass auch hier schnell Stunden ins Land gehen, während man immer noch Bilder für den Flur aussucht oder einen Bodenbelag, der mit den Fußleisten kongruiert.
Nach dem Lookalike-Contest beim Charakterbau tritt hier dann auch schon der nächste inoffizielle Wettbewerb ins Haus: Wer baut das schönste? Und wer im Hinterhof noch ein Apfelbäumchen pflanzen möchte – das geht natürlich auch. Ebenso wie Blumenrabatten, Hecken, das ganze Programm, das Hobbygärtner*innen das grüne Herz höherschlagen lässt.

Und das macht auch gleich einen wichtigen Aspekt von inZOI sichtbar: Die Entwickler*innen haben hier nicht gekleckert, sondern mal richtig geklotzt. Warum zehn Dinge zur Auswahl stellen, wenn es auch hundert gibt? Oder 500? Vorsichtig ausgedrückt: Wer hier nicht das Richtige für sich findet, muss sich sagen lassen, extrem wählerisch zu sein. Aber genug von Vorbereitung: Nun geht es endlich ab ins richtige inZOI-Leben!
Wir bauen uns ein Leben
Hier beginnt nun mein Bericht, denn umfassende Erkenntnisse lassen sich nach wenigen Tagen im Spiel einfach nicht treffen, daher ist das natürlich nur eine von vielen verschiedenen Möglichkeiten, wie die ersten Tage eines Zois ablaufen könnten.
Ich spiele Polly Pepper (mit 4P), eine junge Erwachsene, die sich als hervorstechende Eigenschaft das Adjektiv „künstlerisch“ auf die Fahnen geschrieben hat. Eine jüngere Schwester namens Pearl Pepper ist auch mit ins vorgefertigte Eigenheim der billigen Sorte eingezogen. Um die kümmere ich mich aber zunächst kaum und stelle fest, dass sie gut allein zurechtkommt und „ihr eigenes Ding“ macht.
Außerdem muss sie zur Schule und ist daher ohnehin weite Teile des Tages beschäftigt. Polly tut auch einfach Dinge, wenn ich ihr nicht sage, was sie zu erledigen hat. So holt sie sich ein Buch, wischt mal feucht durch oder isst einen Happen. Durch das günstige Haus ist das Konto mit mehr als 20.000 Geldeinheiten noch gut gefüllt, denn die tägliche Verpflegung liegt kaum höher als 20. Das verschafft mir reichlich Zeit, mich für eine Karriere zu entscheiden und diese voranzutreiben.