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Impossible Creatures (Taktik & Strategie) – Impossible Creatures

Im Dezember waren wir noch Feuer und Flamme, als wir uns die ersten Multiplayer-Duelle in Impossible Creatures geliefert haben: innovative Kreaturen-Schöpfung, bequeme Bedienung, tolle Grafik. Ob das bizarre Echtzeit-Strategiespiel aus dem Hause Relic Entertainment auch Einzelspieler so stark in seinen Bann ziehen kann, dass der Award fällig wird, erfahrt Ihr im Test!

© Relic Entertainment / Microsoft / Nordic Games

Habt Ihr eine gute Mischung gefunden, könnt Ihr Eure Truppe übrigens noch prüfen lassen: Der Armee-Ratgeber listet die Vor- und Nachteile Eurer Zusammenstellung auf und macht auf Schwächen aufmerksam, wie z.B. das Fehlen von Flugeinheiten oder Level 3-Kreaturen; eine sinnvolle und praktische Hilfe, um die Übersicht zu wahren. Und wer zu faul zum Basteln ist, kann auf vorgefertigte Armeen mit bestimmten Stärken (Nahkampf,Luftangriffe etc.) zurückgreifen – klasse Service.

Auf dem Multiplayer-Schlachtfeld stehen Euch dann lediglich drei Varianten zur Verfügung: Basis zerstören, Labor zerstören oder Rex töten – eine Art Königsmord wie aus Age of Kings bekannt, der zusätzliche Spannung bringt.

Inselpanorama

Die Grafik-Engine hinterlässt einen sehr guten Eindruck – allerdings ohne die detailverliebte Brillanz von Age of Mythology zu erreichen. Ihr könnt stufenlos in die 3D-Welt zoomen, die mal aus arktisch verschneiten, gemäßigten oder karibisch sonnigen Inseln besteht.

Das Terrain wechselt harmonisch von sanften Höhenzügen hin zu Schluchten; die Texturen sind gut, ohne jedoch zu begeistern. Bäume und Gras bewegen sich zwar nicht, auch Fußspuren gibt`s keine, aber dafür eine Brandung an der Küste. Wellen und Wasser können -wie gesagt- nicht an das beeindruckende Age of Mytholgy-Nass anknüpfen.

__NEWCOL__Der comicartige Stil lässt die menschlichen Figuren zwar auf den ersten Blick etwas klobig aussehen, aber dafür stimmen Animation und Charakterdesign. Vor allem die vielen Tiere laden zum Hingucken ein, wenn sie mit den unmöglichsten Gliedmaßen umherstreifen. Nur im Multiplayer-Modus gibt es bei hohem Einheitenaufgebot nervige Ruckler.

Sehr ansehnlich sind auch die Licht- und Partikeleffekte im Kampf wie die gelb wabernde Stinkwolke oder der Stachelangriff. Zum Besten, was ich bisher im Genre gesehen habe, gehört die durchgestylte Benutzeroberfläche, die edel designt und übersichtlich strukturiert ist sowie hilfreiche Pop-Up-Texte und nützliche Tabellen liefert.

Let`s swing!

Musikalisch ist Impossible Creatures über jeden Zweifel erhaben: Passend zu den 30ern läuft im Hintergrund Swing, der mit seinen lockeren Rhythmen optimal zum Humor des Spiels passt. Sobald die Zwischensequenzen laufen, gibt`s heroischere Melodien. Sehr gelungen ist zudem die Soundkulisse, denn jedes Tier macht mit speziellen Lauten auf sich aufmerksam. Besonders lustig ist die Mischung aus Schluckauf und Gackern von Kojoten-Kreuzungen.

Und last but not least verdient auch die Lokalisierung ein dickes Lob, denn die deutschen Stimmen überzeugen bis auf wenige Ausnahmen auf ganzer Linie.