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Hyperdimension Neptunia (Rollenspiel) – Hyperdimension Neptunia

Hyperdimension Neptunia ist mir allein schon wegen seines zynisch-parodistischen Szenarios sympathisch: Man schlüpft in die Rolle einer göttlichen CPU (Console Patron Unit), um in einer vom Konsolenkrieg geplagten Welt namens Gamindustri ein Buch zu befreien. Herrlich! Doch sorgt auch die spielerische Seite für Begeisterung?

© Compile Heart / Idea Factory / Tecmo Koei

Fazit

Trotz interessanter Ansätze wie selbst erstellbarer Kombos, bebilderbarer Spezialangriffe oder situationsabhängiger Item-Einsätze schafft es Hyperdimension Neptunia leider nicht spielerisch nachhaltige Akzente zu setzen. Quest- und Leveldesign sind einfach zu generisch, die von Skip-Orgien dominierten Zufallskämpfe zu eintönig und auch Story und Charaktere bleiben trotz spöttischer Seitenhiebe auf die Spieleindustrie weitestgehend blass. Trinity Universe, aus dem Hyperdimension Neptunia viele Elemente eher schlecht als recht übernommen hat, war trotz ähnlich altbackener Technik und Inszenierung wesentlich spritziger und motivierender. Hier wird man selbst auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad kaum gefordert, auch wenn der Umfang stimmt und einen die ganzen Parodien von Sonic, Mario, Final Fantasy, Resident Evil oder Amazon immer wieder schmunzeln lassen.

Wertung

PS3
PS3

Trotz amüsanter Parodien kommt im spielerisch öden Gamindustri nur wenig Spielspaß auf.