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Horizon Zero Dawn (Action-Adventure) – Maschinenwesen mit Grafikhunger

Mit Horizon Zero Dawn feiert am 07. August ein vormals PlayStation-4-exklusives Spiel seinen Einstand auf dem PC. Das mehr als drei Jahre alte Open-World-Abenteuer von Sonys First-Party-Studio Guerrilla Games konnte bei seiner Veröffentlichung auf der Konsole überzeugen, aber gelingt das auch der PC-Umsetzung? Wir haben uns Grafik, Performance, Steuerung und Co. im Test genauer angeschaut.

© Guerrilla Games / Sony

Shader-Optimierung und Datensammlung

Beim ersten Start muss man sich übrigens in Geduld üben, denn das Spiel muss zunächst die Shader optimieren, was ca. zehn Minuten (trotz SSD) in Anspruch nehmen kann – ähnliches war u.a. bei Call of Duty: Modern Warfare zu beobachten. Die Shader-Optimierung ist immer dann fällig, wenn ein neuer Grafikkartentreiber oder eine neue Grafikkarte zum Einsatz kommen. Danach darf man entscheiden, ob Sony „viele Daten“ oder „sehr viele Daten“ des Spielers sammeln darf, wobei immerhin aufgelistet wird, welche Daten übermittelt werden. Die Datensammlung kann nicht komplett ausgeschaltet werden.  

Optionen, Auflösungen und Co.

Entgegen erster Verlautbarungen gibt es doch einen Field-of-View-Slider zur Einstellung des Sichtfeldes (zwischen 70 und 100 Grad).  Das Spiel unterstützt Widescreen- und Ultra-Widescreen-Auflösungen (Seitenverhältnisse: 4:3, 16:9, 21:9 und 32:9; Zwischensequenzen sind aber in 16:9) sowie HDR-Rendering, sofern man diese Option in Windows 10 aktiviert hat. Außerdem kann eine dynamische Veränderung der Auflösung zur Stabilisierung der Bildwiederholrate angeschaltet werden. Die Render-Skalierung lässt sich festlegen, aber nur abwärts. Die Bildwiederholrate kann begrenzt oder auf unendlich gestellt werden.

Die sonstigen Grafik-Einstellungen wie Texturqualität und Co. sind in Ordnung, könnten aber Feingliederiger sein – zumindest die Beschreibung der Effekte ist brauchbar. Beim Anti-Aliasing mit FXAA gibt es derzeit noch Funktionsprobleme, was den Entwicklern aber bekannt ist. Zudem kann ein Benchmark gestartet werden, der ungewöhnlicherweise einen langen Kameraflug durch die Stadt Meridian, die größte Stadt in Horizon Zero Dawn, zeigt und nicht die eigentlich hübsche offene Spielwelt.

Steuerung mit Maus & Tastatur oder Controller 

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Die Nahaufnahmen können sich sehen lassen, obgleich die Animationen und Details bei Death Stranding noch eine Spur besser sind. © 4P/Screenshot

Gesteuert werden kann Horizon Zero Dawn auf dem PC mit Maus und Tastatur oder Controller. Beide Varianten funktionieren ordentlich und das Zielen mit der Maus ging problemlos von der Hand – wobei natürlich die allgemeine Geschmeidigkeit des Spielablaufs und Reaktivität von den höheren Bildwiederholraten profitiert. Das Zielen sowie das Verlegen von Fallen gefallen mir persönlich mit der Maus besser als mit dem Analog-Stick auf dem Controller, da es sich präziser und zugleich schneller anfühlt.  

X- und Y-Achse bei Maus und Controller lassen sich invertieren und auch die Genauigkeit (aber nicht die Beschleunigung) können angepasst werden. Die Tastenbelegung für Maus und Tastatur sowie Controller lässt sich individuell verändern. Das HUD (Bildschirm-Interface) lässt sich deaktivieren, ebenso wie die geführte Quest-Navigation, die sich „Brotkrümelnavigation“ nennt, wenn man in der Spielwelt nicht so sehr an die Hand genommen werden möchte. Die Soundoptionen beschränken sich auf das Nötigste. Weiterführende Zugänglichskeitoptionen (Einstellungen für Farbblindheit, Größe/Farbe der Untertitel etc.) fehlen.