Fazit
Alte Liebe in neuem Gewand! Ich habe Homeworld seinerzeit verschlungen und war nach den ersten Spielstunden sehr skeptisch, ob das Team von Relic Entertainment an die alte Klasse anknüpfen kann: Der Einstieg erinnert stark an den Vorgänger, die Story kommt nur schleppend in Gang und der Schwierigkeitsgrad zieht nach dem dritten Kapitel mächtig an. Und warum gibt es bitte keine animierten Sprecher? Doch der Ernüchterung folgt schnell die Euphorie: Was sind das für pompöse Weltraumschlachten! Wenn meine Jäger wie Todesengel durch den galaktischen Nebel schwirren, nur um das gegnerische Schlachtschiff einen Augenblick später mit einem leuchtenden Laserhagel einzudecken, bis es sich in einer gleißenden Explosionswolke auflöst, freuen sich Spielerherz und – auge. Selbst die Führung komplexer Schlachten mit mehreren Fronten ist dank der höchst komfortablen Bedienung und der beruhigenden Pausefunktion kein Problem. Und wenn man die taktischen Zusätze ausnutzt, die endlich eine Vielzahl an Aufrüstmöglichkeiten, Flottenverbänden und Kaperaktionen ermöglichen, kann man auch der gnadenlosen KI Paroli bieten. Aber Vorsicht: dieses Spiel ist etwas für hartnäckige Liebhaber, die auch mal Nachsitzen, um knifflige Aufträge zu meistern. Gelegenheitsspieler und Freunde schneller Sturmattacken werden spätestens im vierten Kapitel die Flinte ins Korn werfen. Homeworld 2 hat zwar dramaturgische Mängel und kann aufgrund des bekannten Spielprinzips sicher nicht die Euphorie des Vorgängers entfachen, aber es ist im Kern herrliches Weltraumschach für Genießer!
Wertung
Homeworld 2 hat zwar dramaturgische Mängel, aber es ist im Kern herrliches Weltraumschach für Genießer!
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