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Hollow Knight (Plattformer) – Voidheart Edition

Im Sommer 2017 sorgte Hollow Knight für sehr gute Unterhaltung am PC. Das über Kickstarter finanzierte Abenteuer eroberte unser Gold mit 88% im Test. Obwohl es in den letzten Jahren nur so vor Plattformern wimmelte, konnten die australischen Entwickler von Team Cherry beim Hüpfen, Kämpfen und Rätseln in handgezeichneten Kulissen stimmungsvolle Zeichen setzen. Das Artdesign wirkte so, als hätte Tim Burton die Biene Maja mitdunklen Farben interpretiert. Jetzt ist dieses Juwel in erweiterter Fassung auch für PS4 und One, sowie etwas länger bereits für Switch, erhältlich.

© Team Cherry / Team Cherry

Entspannen auf der Bank

Aber mit der Zeit kann man seinen Nagel aufrüsten und lernt neue Fähigkeiten, kann von Wänden aus weiter springen, sich von Insekten unterstützen lassen oder verschießt den Seelenpfeil, so dass man auch bis dato unerreichbare Simse erreichen und aus der Distanz feuern kann. Auch das nervige Aufsammeln der meist überall verstreuten Münzen  lässt sich so automatisieren. Und man kann über eine Laterne etwas mehr Licht in nahezu schwarze Höhlen bringen.


Man hat nur eine begrenzte Zahl an Plätzen für seine Fähigkeiten & Co zur Verfügung, so dass man diese je nach Situation wechseln sollte. Das kann man lediglich an den Bänken, an denen man ähnlich wie an den Lagerfeuern der Soulsreihe rasten und regenerieren kann.

Heilen mal anders

Interessant ist das Heilprinzip: Für jeden Treffer an Monstern füllt sich Seelenenergie, die man entweder für seine Zauber einsetzen kann oder um damit direkt ein oder mehrere Leben aufzufüllen. Zwar wirkt das Spiel dadurch sehr verzeihlich, aber

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In den Bosskämpfen wird der Bildschirm schonmal von mehr Farbe geflutet. © 4P/Screenshot

auch hier trügt der Schein, denn von seinen fünf anfänglichen Leben kann man in einer Szene mit Fallen und Feinden ganz schnell mehrere verlieren – ganz zu schweigen von den Bosskämpfen, die euch in mehreren Phasen einiges abverlangen. Außerdem kann man nicht auf Knopfdruck ein Leben regenerieren, sondern muss es über ein paar Sekunden aufladen, so dass man verwundbar ist; ein gutes System. Und wenn man stirbt? Verliert man all sein Geo! Aber da lässt die Soulsreihe wieder grüßen: An der Stelle des Todes lauert ein schwarzer Schatten – wenn man diesen besiegt, bekommt man seine Beute zurück.

Kürzlich wurden für PC die ersten kostenlosen Zusatzinhalte angeboten. Im „Free Content Pack 01: Hidden Dreams“ warten u.a. zwei neue Bosse, zwei neue Musikstücke sowie eine Teleportfähigkeit und eine weitere Station. All das wird auch in der kommenden Switch-Version enthalten sein, die laut Team Cherry bereits fertig entwickelt ist und demnächst in Nintendos eShop veröffentlicht wird.