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Gotham Knights (Action-Adventure) – Ein schweres Erbe

Gotham Knights hatte nicht nur in der langen Entwicklungszeit von rund sieben Jahren einen verdammt schweren Stand – und auch die ersten Tests zum Release ließen in weiten Teilen kein gutes Haar an dem neuen Spiel aus dem Batman-Universum. Wir haben nun das komplette Abenteuer im 2-Spieler-Online-Koop-Modus durchgespielt und kommen zu einem etwas anderen Fazit. Wie gut schlagen sich also Batgirl, Robin, Red Hood und Nightwing im Kampf gegen die immerwährende Bedrohungslage in Gotham City?

© Warner Bros. / WB Games / Warner Bros.

Fazit

Wenn die Credits nach rund 25 Spielstunden über den Bildschirm flimmern, alle Haupt- und Nebenquests absolviert und die gesamte Riege von maskierten, mutierten oder einfach nur wild geschminkten Superschurken sich wieder hinter den Gittern des Blackgate-Gefängnisses wiederfindet, hinterlässt Gotham Knights eine ebenso große Verzweiflung wie das Ableben des Schwarzen Ritters. Denn ein schlechtes Spiel ist es nicht, besonders im Koop-Modus gibt es viele Momente in denen man sich als schier unbesiegbares Duo in den Untiefen von Gotham City sieht. Dann fügen sich selbst die müden Kloppereien und das unnötige Upgrade-/Levelsystem irgendwie halbwegs in den Spielablauf ein, das Wort „Spaß“ kommt einem dabei sogar mal über die Lippen oder zumindest in den Sinn. Der wird dann allerdings wieder arg getrübt, wenn der Online-Mitspieler zum Einzelspieler-Modus wechselt und alles außer den wichtigen Elementen der Story-Missionen noch einmal absolvieren muss, um sich am gleichen Punkt wie eben noch mit dem Host zu finden. Dazu die vielzitierte Technik, die moderner Hardware nicht würdig ist, eine langweilige Spielumgebung ohne Highlights und ein Kampfsystem, dass seinen Namen nur in den seltensten Fällen verdient. Diesem Schlamassel gegenüber stehen fantastisch inszenierte Schurken in tollen Zwischensequenzen, stimmig gestaltete und abwechslungsreiche Innenräume, dazu eine ansehnliche Story, die Comic-Fans sicher zufrieden zurücklässt. Und das Durchspielen war jetzt eher ein Mini-Highlight, als eine große Qual. Sicherlich wird der Titel schnell im Preis sinken, denn das Gebotene wäre interessierten Spielern sicher viel besser zu verkaufen, als zum jetzt aufgerufenen Vollpreis. Zudem muss das A-Team von WB Games, die Rocksteady Studios, mit dem nächsten Superhelden-Spiel Suicide Squad: Kill the Justice League voll abliefern, um nicht voraussichtlich im nächsten Herbst einen absolut aussichtslosen Wertungs-Kampf gegen den erneuten Auftritt von Spider-Man führen zu müssen.

Wertung

PS5
PS5

Eine Inszenierung, welche die Herzen der Comic-Fans so zielsicher wie Arrows Pfeil trifft, steht im Schatten eines äußerst flachen Kampfsystems, unpassenden Design-Entscheidungen und veralteter Technik.

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  1. So, habe Gotham Knights jetzt durch und ich bleibe bei meinem anfänglichen Eindruck: Es ist kein Arkham oder Spider-Man, aber trotzdem ziemlich gut. Habe es ungefähr 50:50 im Koop und solo durchgespielt und hatte immer Spaß.
    Die Story und Inszenierung ist ziemlich cool und das einzige, was mich wirklich gestört hat, ist der Fortschritt, der beim Koop nur vom Host komplett gespeichert wird.
    Das Kampfsystem und die Gegner werden erst mit steigendem Fortschritt variabler und besser, da sollte man schon dranbleiben, denn anfangs, ohne freigeschaltete Fähigkeiten, ist es eher eintönig, aber das bessert sich.
    Die 30 FPS haben mich, wie erwartet, überhaupt nicht gestört, ich habe nichts davon gemerkt. Ich scheine da echt sehr unempfindlich zu sein. Mein Kumpel hatte laut seinen Aussagen auch nur ganz kurze Einbrüche nach Ladezeiten, das wars.
    Das deplatzierte Upgrade-System kann ich bestätigen, aber es macht das Spiel nicht schlechter.
    Das schwache Geschwindigkeitsgefühl beim Motorrad kann ich auch bestätigen, meinen Kumpel hat das allerdings gar nicht gestört. Ich muss auch sagen, dass das Motorrad aber auch nicht mein absolutes Mittel der Wahl war, denn sobald die Schnellreisepunkte freigeschaltet sind, was relativ schnell machbar ist, habe ich es nicht mehr gebraucht. Dazu kommen die anderen Fortbewegungsmittel wie zB das Gleiten, die freigeschaltet werden können, welche mir auch lieber waren.
    Hätte dem Spiel insgesamt eine 75er Wertung gegeben.

  2. Blain the pain hat geschrieben: 27.10.2022 03:46 Zu der Monetarisierung: neben den Kostümen kann man doch Haufenweise Levels/Kampagnen (z.B. Black Panther DLC), Spielcharaktere und sogar XP-boost für Echtgeld kaufen oder nicht?
    Nö.
    Levels/Kampagnen und Charaktere sind kostenlos.
    Und XP-Boosts gab es nur ganz kurz mal als MTs (da hatte ich es allerdings bereits nicht mehr gespielt), als das Spiel letzten Winter in den Gamepass kam, ist aber direkt wieder entfernt worden.

  3. GuessHoeIsBack hat geschrieben: 26.10.2022 17:29 .. ist es alles andere als "Stumpf" und um Klassen besser, als was bspw. die "Arkham"-Spiele jemals hatten. :)
    Wie gesagt habe ich es nicht lange genug ausgehalten um mir eine fundierte Meinung zu bilden. Habe höchstens 4-5 Stunden die Kampagne gespielt bevor es mich komplett ernüchtert hat.
    Zweifle aber an deiner Aussage, dass das Kampfsystem um klassen besser sein soll als die Arkham Teile, die ich immernoch als extrem rasant und Spaßig empfinde.
    Aber jedem das seine :D
    Nur aus reinem Interesse hast du auch ein Hawkeye Video? Würde mich mal interessieren wie Endgame Gampelay bei Ihm aussieht. Fand das Gameplay mit Ihm extremst schwach :Blauesauge:
    Zu der Monetarisierung: neben den Kostümen kann man doch Haufenweise Levels/Kampagnen (z.B. Black Panther DLC), Spielcharaktere und sogar XP-boost für Echtgeld kaufen oder nicht?

  4. Blain the pain hat geschrieben: 26.10.2022 15:21 Kampsystem ist extrem Stumpf und gab es in der Form schon zig mal,
    Helden spielen sich unterschiedlich wobei manche Helden extreeeeem langweilig zu spielen sind (Hawkeye WTF)
    Das Kampfsystem öffnet sich erst, wenn man mit der Kampagne durch ist, und man anfängt Effekte der GearPieces mit den Fähigkeiten des Characters zu kombinieren.
    Sowohl Gear, als auch Fähigkeiten Progress ist jedoch schleppend.. aber ab einem bestimmten Punkt wird es sehr spaßig.
    Meine "Mains" waren bspw. Black Widow und Hawkeye, und wenn man erst mal anfängt zu "jugglen" und "Air Combos" durchzuführen, ist es alles andere als "Stumpf" und um Klassen besser, als was bspw. die "Arkham"-Spiele jemals hatten. :)


    Monetarisierung ist in dem Spiel auch nicht sonderlich extrem, beschränkt sich letztlich auf überteuerte Kostüme, wobei sich auch ohne Geld problemlos 20 Stück pro Character freispielen lassen, und sich die Premiumwährung (wenn ich mich richtig erinnere)
    mittlerweile auch im Spiel verdienen lässt. (vermutlich allerdings mit ordentlich Grind verbunden :))
    Mit Black Widow habe ich sicherlich sogar über 30 Kostüme, ohne jemals Geld dafür ausgegeben zu haben.
    (Und zu dem Zeitpunkt war die Premiumwährung noch nicht erspielbar)
    -> Die Kostüme sind allerdings ein ziemlicher Cashgrab, mit bis zu 15€ für nen Colourswap. :Blauesauge:

  5. nawarI hat geschrieben: 25.10.2022 09:23 Das Avengers-Spiel war eigentlich recht gut.
    +gut erzählte Story
    +eines der besten Kampfsysteme, die ich bisher gesehen habe
    +viele verschiedene Helden, die sich auch sehr unterschiedlich spielen
    +lächerlich gute Grafik.
    Wow wie krass hier die Meinungen auseinander gehen können. Ich habe das Avengers Spiel danke PS Plus und Gamepass auch "gespielt". In Anführungszeichen, weil ich es irgendwann abgebrochen habe.
    Story fand ich öde,
    Kampsystem ist extrem Stumpf und gab es in der Form schon zig mal,
    Helden spielen sich unterschiedlich wobei manche Helden extreeeeem langweilig zu spielen sind (Hawkeye WTF)
    Hinzu kommt, dass das Spiel nur designt wurde, dass man möglichst viel Geld ausgibt. Absolutes Unding so was als Vollpreis Titel zu verkaufen.
    Zum Test: Schade hätte mir mehr erhofft. Ganz besonders beim Kampsystem hätten Sie ja eigentlich nur etwas dasSystem von den Arkham spielen erweitern müssen. Das hat mir immer sehr gut gefallen

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