Heiliges Kampfsystem!
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Bevor es sich zu sehr abnutzt, muss dieser Ausspruch auch noch für einen Umriss des Kampfsystems von Gotham Knights herhalten. Denn auch hier sind die Entwickler die letzte Meile scheinbar nur nicht gegangen, sie haben die Reise anscheinend gar nicht erst angetreten. Bewegte sich Batman im letzten Arkham Knight von 2015 mit gekonnt galanter Wuchtigkeit zwischen Schlägen und Ausweichmanövern hin und her, haben seine Schüler schlecht abgeschaut. Dass es nur einen Knopf für einen leichten oder schweren Schlag gibt, wäre noch zu verschmerzen. Dass die ausgeteilten Schläge abseits der Slow-Motion-Finisher aber jeglichen Impact vermissen lassen, ist mehr als ein blaues Auge.
Auch von einem Ausweichmanöver, auf das ein flüssig in den folgenden Bewegungsablauf eingestreuter Konter folgt, können Batgirl, Robin, Nightwing und Red Hood nur träumen. Eigentlich arten die Kämpfe so in ein oft absolut heilloses Chaos aus, dass die Action auf dem Bildschirm mit Können oder Timing am Gamepad nur sehr wenig zu tun hat. Da helfen auch die Spezialfähigkeiten wenig, sie sorgen eigentlich lediglich dafür, dass man mangels klarer Sicht oft wie wild auf seinen Online-Kompagnon einprügelt. Immerhin gibt es nur wenige Stellen und noch weniger Gegner, die ein Minimum an Eingabekunst abfragen – nur um dann eher zu nerven, als eine echte Herausforderung darzustellen.