Aber ein Relikt aus der Spielhalle ist eben auch, dass man öfter mit „nutzlosen“ Punkten für die Highscore als mit hilfreichen Gegenständen belohnt wird. Selbst die Waffe, die man in einer Kiste findet, kann recht sinnlos sein, zumal man sie ja zufällig findet und nicht jederzeit aus einem Arsenal manuell tauschen kann. So einiges am Spiel- und Leveldesign sorgt heutzutage für Dämpfer und Kopfschütteln. Und vor allem in den Bosskämpfen hätte man sich lieber ein Rüstungsteil gewünscht als eine nutzlose Zufallswaffe. Diese sorgen manchmal ebenso für Ernüchterung wie das Freischalten der magischen Zusatzfähigkeiten, die leider nur in bestimmten Situationen helfen.
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Dieses anspruchsvolle Run&Die ist quasi die Antithese zum entspannten Run&Gun. Immerhin hat man die Abstände der Fahnen relativ fair im Vergleich zum Original verkürzt, so dass man nicht ganze Gebiete, sondern nur einzelne Areale aufs Neue meistern muss. Außerdem gibt es nicht wie anno dazumal ein Zeitlimit von nur drei Minuten pro Level (sonst verlor man ein Leben!), sondern eine recht moderate Spanne von sieben Minuten, in der man das jeweilige Ende erreichen kann. Hinzu kommen neben den bekannten eben auch einige frische Waffen wie der plumpe Hammer oder die zielsuchenden Stachelkugeln sowie magische Fähigkeiten.
Wenn die Magie verpufft
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Zwar ist es cool, dass man seine Feinde in Frösche verwandeln oder sich blaues Eisfeuer schaffen kann, das einen wie ein doppelter Schild links und rechts begeleitet. Aber erstens braucht die Aktivierung einige nervige Sekunden, vor allem in der stärkeren Stufe einer Fähigkeit, und zweitens verpufft der Effekt manchmal, wenn er nach dem Springen keine Wirkung mehr zeigt oder einfach nur kleine Gegner verletzt – auch das nervt. Trotzdem kann man über das Sammeln der Feen und die Freischaltung dieser Magie zumindest manchmal die rettende Attacke auslösen.
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Zwar sind auch Hollow Knight, Salt and Sanctuary, Celeste oder Dead Cells auf ihre Art anspruchsvoll, aber hier weht der teils ungeschliffen brutale Wind der 80er-Spielhalle. Auch aufgrund der Kürze vieler Arcade-Titel waren diese ja traditionell schwer designt – und manchmal regelrecht fies. Also flattert euch kurz vor dem rettenden Sims eine Fledermaus ins Gesicht, lauern Monster auf den richtigen Zeitpunkt, um euch erst dann einen Felsen auf den Helm zu schmeißen und werdet ihr auf Bosse treffen, die euch in mehreren Phasen so richtig ins Schwitzen bringen.
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Die Endgegner der beiden ersten Friedhofswelten sind noch relativ leicht. Aber am Ende der Eis- und Feuerwelt erwarten euch ein toller chinesischer Drache sowie ein dreiköpfiger Cerberus, die ihre Gestalt ändern und es in mehreren Phasen in sich haben. Man muss ihre Bewegungen und Veränderungen genau studieren, wobei selbst das aufgrund einiger unberechenbarer Manöver nicht immer hilft. So freut man sich schon, wenn man die erste von mehreren Phasen ohne Treffer übersteht. Aber auch hier gibt es immerhin Zwischenspeicherungen und einige (wenn auch teils überflüssige) Tipps, wie man das Ungetüm besiegen kann. Das Gefluche ist euch alleine zu einsam? Dann legt kooperativ los, denn man kann auch zu zweit auf einem Bildschirm gegen das Böse kämpfen.