Veröffentlicht inTests

Generation Zero (Shooter) – Mystery mit flauer Spannungskurve

Avalanche ist bislang vor allem mit lauter, krachender Action aufgefallen, die man mit der hauseigenen Apex-Engine ansprechend inszeniert. So stammen z.B. die Just-Cause-Serie oder Mad Max, aber auch das im Mai erscheinende Rage 2 von dem Studio, das sich auf offene Welten spezialisiert hat. Diesem Fundament bleibt man auch mit Generation Zero treu, setzt aber im Umfeld auf optional kooperatives Spiel, sparsam eingesetzte Gefechte und eine mysteriöse Geschichte. Im Test erfahrt ihr, ob diese Mischung aufgeht.

© Avalanche Studios / Avalanche Studios / THQ Nordic

Fazit

Es gibt Momente in Generation Zero, die sowohl hinsichtlich der Spannung als auch der Action für richtig gute Unterhaltung sorgen. Wenn man das erste Mal nur mit dem Licht einer Taschenlampe einen düsteren Bunker erkundet und nicht weiß, hinter welcher Ecke die angriffslustigen Roboter stecken, die man hört, geht der Puls nach oben. Und spätestens im Kampf gegen die zweibeinigen Riesenpanzer gilt dies für den Adrenalinspiegel. Dass man diese Situationen auch mit maximal vier Spielern erleben darf, macht vor allem die Gefechte zu einer gleichermaßen dynamischen wie intensiven Angelegenheit. Mit dem erzählerischen Fundament um das komplette Verschwinden der Bevölkerung in der riesigen Spielwelt in Schweden gegen Ende der 80er Jahre wird zudem ein recht interessantes Mystery-Element eingeführt. Und doch packt mich Generation Zero nicht. Die Welt ist ansehnlich, aber bis auf wenige Ausnahmen seelenlos und versucht vergeblich, als Taktgeber für die Erzählung in Erscheinung zu treten – zumal die meisten visuellen Versatzstücke bis zum Erbrechen wiederholt werden. Die Beute ist zahlreich, aber letztlich belanglos. Man mag anders urteilen, wenn man die visuelle Personalisierung als wichtig erachtet – mir ist sie egal. Und die punktuelle Spannung, die sich in den ersten Stunden bei den durchaus fordernden Kämpfen gegen eine wankelmütige Robo-KI einstellt, wird auf ein Durchschnittsniveau zurückgestuft, sobald man die Schwachpunkte der nur wenigen Gegnertypen erkannt hat. Man spürt, dass der Kern des Mystery-Abenteuers im Schweden der späten 80er Jahre das Zeug zu mehr hat. Doch Generation Zero wirkt an vielen Stellen nicht durchdacht genug und manchmal schlichtweg unfertig, während allgemein zu wenig Variation an der Motivation nagt.

Wertung

PC
PC

Irgendwo in Generation Zero schlummert ein interessantes Spiel mit punktueller Spannung, taktischer Koop-Action und Mystery-Story in einer offenen Welt. Doch es wirkt in zu vielen Bereichen unfertig.

PS4
PS4

Irgendwo in Generation Zero schlummert ein interessantes Spiel mit punktueller Spannung, taktischer Koop-Action und Mystery-Story in einer offenen Welt. Doch es wirkt in zu vielen Bereichen unfertig.

One
One

Irgendwo in Generation Zero schlummert ein interessantes Spiel mit punktueller Spannung, taktischer Koop-Action und Mystery-Story in einer offenen Welt. Doch es wirkt in zu vielen Bereichen unfertig.

Anzeige: Generation Zero [ ] kaufen bei Amazon logo

Die mit „Anzeige“ oder einem Einkaufswagen 🛒 gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Die verlinkten Angebote stammen nicht vom Verlag. Wenn ihr auf so einen Affiliate-Link klickt und über diesen Link einkauft, erhält die FUNKE Digital GmbH eine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für euch als Nutzer*innen verändert sich der Preis nicht, es entstehen für euch keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, euch hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenfrei anbieten zu können.

Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"

Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.

Gar nicht.

  • Es gibt keine Käufe.

  • Dieses Spiel ist komplett echtgeldtransaktionsfrei.