Fazit
Floodland ist ein richtig gutes Survival-Strategiespiel, dass sich vor allem durch seine tollen sozialen Komponenten auszeichnet. Den Entwicklern von Vile Monarch gelingt erneut starke, spielerische Sozialkritik, welche die politischen Probleme und Herausforderungen unserer Zeit in gelungene Spielmechaniken gießt. Nicht zuletzt wirft Floodland auch ein Schlaglicht auf den menschengemachten Klimawandel und die Umweltzerstörung durch Plastikmüll, gibt sich aber spürbar optimistischer als die gnadenlose Eis-Dystopie von Frostpunk. Auch der Aufbau-Part fordert und belohnt mit seiner späteren Komplexität und der notwendigen Echtzeit-Erkundung, allerdings fehlt ein Endlos-Modus, der lange über die ordentliche Story-Kampagne hinaus motiviert. Zudem ermüdet im letzten Drittel das durchgehend notwendige Mikromanagement der Arbeitskräfte – auch wenn die Ressourcenknappheit und der damit verbundene Zwang zur Flexibilität durchaus realistisch wirken. Schade ist außerdem, dass es vor allem technische Fehler und Probleme sind, die Floodland final ausbremsen. Gerade die Performance-Probleme im späten Spiel, gepaart mit vereinzelt auftretenden Bugs in zentralen Spielmechaniken machen die Survival-Strategie am Ende der Kampagne zu einer Geduldsprobe. Hoffentlich können kommenden Patches diese Probleme ausbügeln, denn spielerisch hat mir Floodland einige schlafarme Nächte bereitet. Und das meine ich positiv!Wertung
Richtig gute Survival-Strategie, die vor allem mit ihrem Sozial-Aspekt positiv auffällt – und die von ihrer Technik spürbar eingebremst wird.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Es gibt keine Käufe.