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Finding Paradise (Adventure) – Auf der Suche nach Emotionen

Ganze sechs Jahre ist es her, dass Kan Gao uns mit dem Adventure To the Moon auf eine gefühlvolle Reise in 16 Bit schickte. So schrieb Ben damals in seinem Fazit: „ To the Moon hatte mein Herz gefangen und bis zum Finale nicht mehr losgelassen.“ Nachdem die spielbare Kurzgeschichte A Bird Story bereits einen ersten Eindruck davon vermittelte, erleben wir im offiziellen Nachfolger Finding Paradise die ganze Lebensgeschichte von Patient Colin. Ob uns auch diese fesseln konnte, lest ihr im Test.

© Freebird Games / Freebird Games / XD Network

Fazit

War der Druck vielleicht zu hoch? Trotz guter Ansätze gelingt es Kan Gao mit Finding Paradise nicht eine fesselnde Geschichte zu erzählen. Zum einen gibt keine Erkundungsreize und nur ein immergleiches Schieberätsel – es fehlt eine sinnvolle Verbindung zwischen Spiel und Erzählung. Zum anderen kratzt selbst die nur an der Oberfläche, denn allzu gerne wäre ich tiefer in die Lebenswelt des Tagträumers Colins eingetaucht – habe stattdessen aber nur kurze Ausschnitte seines Lebens gesehen, anstatt ihn wirklich kennenzulernen. Nur wenige starke Momente und der atmosphärische Soundtrack sorgen dafür, dass die Fortsetzung zu To the Moon überhaupt noch ein befriedigendes Erlebnis ist.

Wertung

PC
PC

Finding Paradise schafft es nicht, den Spieler auf eine emotionale Reise mitzunehmen, was die fehlenden Erkundungsreize und Rätsel nur noch mehr vermissen lässt.