In Sephiroths Schuhen
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Relativ früh im Story-Verlauf trifft die Gruppe auf die sogenannten Männer in Schwarz – willenlos wirkende, röchelnde Typen in Kutten – denen sie folgen, in der Überzeugung, dass sie sie zu Sephiroth führen. Warum sie zu dieser Annahme kommen, wird meiner Meinung nach erst spät ersichtlich. Auch ist die Heldentruppe sehr lange auf der Spur dieser Kuttenträger, begegnen ihnen sogar regelmäßig, ohne dass sie etwas von ihnen erfahren – bis es sich dann irgendwann von selbst erledigt und Cloud neue Ziele verfolgt. Das wirkte auf mich sehr willkürlich. Dafür wird die Story aufgewertet durch interessante Zwischensequenzen, die mitunter mehr Einblick in die Vergangenheit der Charaktere bieten; die Interaktionen mit den zahlreichen, bunten NPCs und die glaubwürdige und abwechslungsreiche Welt tun ihr Übriges, damit ihr langfristig am Ball bleiben wollt.
Für Fans von Sephiroth gibt es gleich zu Beginn des Spiels ein Schmankerl. In einem Rückblick-Kapitel begleitet ihr den ehemaligen Helden von SOLDAT zusammen mit dem damaligen Neuling Cloud auf einer Mission in dessen Heimatdorf Nibelheim. Dort trefft ihr auch auf eine junge Tifa; gemeinsam bricht das Trio Richtung Nibel-Gebirge auf, wo ihr in den Kämpfen auch die Kontrolle über Sephiroth übernehmen dürft. Außerdem wird während der Story immer wieder Clouds ehemaliger SOLDAT-Kamerad Zack Fair näher unter die Lupe genommen, der ebenfalls in Flashback-Szenen in einer gesonderten Questline gesteuert wird.
Dich kenn ich doch
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Was mir schon in der ersten Stadt negativ aufgefallen ist: Square Enix schienen für dieses Spiel gefühlt nur 20 Charaktermodelle für Passanten zur Verfügung zu stehen. Auf einem Kalmer Marktplatz habe ich mal überschlagen und unter etwa 50 Passanten mindestens vier Zwillingspärchen gefunden. Und das waren nur die auffälligen mit einem gemusterten Kleid oder bunten Haaren. Ich erwarte keine hunderte Charaktermodelle wie bei Cyberpunk 2077, aber ich möchte auch nicht um eine Häuserecke gehen und da die gleiche Menschengruppe sehen wie zehn Sekunden zuvor. Das wirkt faul und da erwarte ich von einem Entwickler wie Square Enix und einem derart großen Titel wie Final Fantasy 7: Rebirth mehr.
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Chocobos, alle lieben Chocobos!
Hervorzuheben ist einmal mehr der grandiose Soundtrack, welcher Originaltitel aus Final Fantasy VII von Nobuo Uematsu neu interpretiert und einige neue Stücke von Mitsuto Suzuki und Masashi Hamauzu, wie schon im Vorgänger, hinzufügt. Das fängt beim Startbildschirm mit Prelude an, geht über Stamp’s Song, den ich während einer Nebenquest höre, in der ich einen Hund sicher durch ein gefährliches Terrain begleiten muss, und der sich bei Kämpfen in eine schnellere Version wandelt, bis hin zur Hintergrundmusik in der Gongaga-Region, die auch gut zu Avatar: Frontiers of Pandora passen könnte.
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