Nur mäßig überzeugend ist nach wie vor auch das Questdesign. Zwar gibt es alle möglichen Arten von Aufträgen und Einsätzen – von Bürgern mit persönlichen Bitten über militärische Hilfsdienste bis hin zu staatlich verordneten Großeinsätzen. Doch deren Strukturen sind trotz durchaus origineller Hintergründe meist recht altbacken und generisch. Auch der vermehrte Einsatz von Spezialobjekten sowie Gesten und Gefühlsäußerungen (Emotes) wirkt meist unpassend und erzwungen.
Dass man sich neben seinem ganz persönlichen Abenteurerdasein aber auch in staatlichen oder von Spielern geleiteten Gesellschaften engagieren kann, ist löblich und motivierend. Man hilft einander, wird befördert, erhält zusätzliche Einfluss- und Aktionsmöglichkeiten sowie Zugriff auf exklusive Spielinhalte. Später soll man sogar eigene Gebäude beziehen sowie gegeneinander in den Kampf ziehen können. Noch ist die während der Beta einmal kurz antestbare PvP-Funktion jedoch nicht freigeschaltet und das Einquartieren auf Gästezimmer in den Tavernen beschränkt.
Trotzdem kann man die bereits nutzen, um spezielle Gegenstände zu lagern, vergangene Story-Sequenzen nochmals Revue passieren zu lassen oder seinen persönlichen Gehilfen Anweisungen zu erteilen. Die können nämlich auch in Abwesenheit auf dem Markt Waren feilbieten oder sich bei überfülltem Rucksack als Zwischenlager einspannen lassen. Vor allem Handwerker werden den zusätzlichen Platz zu schätzen wissen, während Clanmitglieder ihr Hab und Gut über spezielle Truhen auch miteinander teilen können.
Eine Frage des Gelds

Wenn ein lang genug getragenes Ausrüstungsstück nicht mehr benötigt wird, kann man es aber auch in Materia verwandeln und damit wiederum andere Ausrüstungsstücke veredeln, sofern man über das nötige handwerkliche Geschick verfügt. Das Reparatursystem wurde zudem vereinfacht und nutzt nur noch universelle Materialien. Kostenpflichtige Instandsetzungen über NPCs sind natürlich auch nach wie vor möglich.
Um A Realm Reborn überhaupt spielen zu können, gibt es aber nur eine Möglichkeit: Die Bezahlung monatlicher Gebühren. Die betragen je nach Charakteranzahl und Abodauer zwischen 10,99 und 12,99 Euro und können per Kreditkarte, Bankkundenkarte, Square-Enix-eigener Crypta-Währung oder im Handel erhältlichen Spielzeitkarten beglichen werden. Ein Free-to-Play-Modell ist nicht vorgesehen. Ob sich das irgendwann rächt, wird sich zeigen. Ein Spielermangel herrscht derzeit jedenfalls nicht.