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DTM Race Driver (Rennspiel) – DTM Race Driver

Rennspiele, gleich welcher Herkunft, waren bislang bar jeder Geschichte: man fuhr stur seine Rennen ab, und freute sich über erreichte Platzierungen – über die Menschen am Steuer erfuhr man praktisch nie etwas. Mit DTM Race Driver hat Codemaster einen neuen Weg in Richtung Rennen plus Nebenhandlung eingeschlagen. Mal sehen, ob´s funktioniert hat.

© Codemasters / Codemasters

Kindheitstrauma

Vor 15 Jahren: der junge Ryan McKane sieht wie üblich seinem Vater beim Rennen zu. Alles läuft gut, der alte Herr liegt vorn. Doch auf der Zielgeraden wird McKane Senior auf einmal von einem Konkurrenten fies angerempelt, der Wagen überschlägt sich und explodiert schließlich in einem gleißenden Feuerball – der Vater stirbt vor den Augen des Sohnes.
Schnitt ins heute: Ryan und sein Bruder sind selbst Rennfahrer. Während Donnie schon eine bekannte Größe im Rennzirkus ist, muss sich Ryan erst seine Sporen verdienen. Jeder muss mal klein anfangen, also beginnen auch wir unsere DTM-Karriere bei einem mäßigen Team. All dies erfahrt Ihr aus zwei Intros, die beide in Spielgrafik dargestellt werden – allerdings einmal gerendert, einmal in Echtzeit berechnet. Dieser Mix zieht sich durchs ganze Spiel.

Auswahl en masse

Das stilvolle, in Echtzeit berechnete Hauptmenü lässt Euch die Wahl zwischen freier Fahrt und der Laufbahn. Mangels eines Tutorials empfehlen sich ausgiebige Proberunden im Modus »Freies Rennen«.__NEWCOL__

Denn als Besonderheit habt Ihr es hier nicht mit einer Rennspielserie und einem Wagentyp, sondern mit 13 Rennklassen (DTM, TOCA, Alfa Gtv Cup, Pacific Challenge, etc.) und satten 42 höchst unterschiedlichen Fahrzeugen zu tun: Toyota, Peugeot, Alfa Romeo, Saab oder Mitsubishi fahren sich grundlegend anders, und erfordern jedes Mal ausgiebige Testfahrten, bevor man sie sicher unter Kontrolle hat.

Ihr habt die Wahl unter pompösen 52 Rennstrecken, wobei es tatsächlich nur 38 sind – die restlichen sind nur verkürzte oder sonst wie abgeänderte Variationen. So oder so düst Ihr über sehr viel Abwechslungsreichtum: lange Geraden und fiese Haarnadelkurven auf dem A1-Ring, haarsträubend enge Straßenschluchten in Vancouver oder Drehwurmgefahr in Boston. Nicht alle der Strecken sind im Freies-Rennen-Modus von Anfang an verfügbar, viele müsst Ihr erst freispielen. Hier dürft Ihr außerdem unter verschiedenen vorgegebenen Lackierungen für Euren Wagen wählen (aber leider keine eigenen pinseln) und den Schwierigkeitsgrad einstellen, der im normalen Spiel nicht wählbar ist.