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Driv3r (Action-Adventure) – Driv3r

Ein knappes Jahr ist für Spieleverhältnisse eine halbe Ewigkeit: Diese Zeit reicht vielen Entwicklern für einen Nachfolger, gelegentlich trennt diese Periode eine Grafikkartengeneration. Im Falle von Driv3r ist es einfach die Zeit, die die Konvertierung des umstrittenen Konsolenspiels auf den PC in Anspruch nahm – hat sich die Wartepause gelohnt?

© Reflections / Atari

Fazit

Ich fand schon die Konsolen-Versionen von Driv3r nicht weltbewegend – aber die PC-Variante lässt mein Weltbild kollabieren: Reflections hat es in zehn Monaten Konvertierungszeit tatsächlich geschafft, das Spiel schlechter zu machen! Die blasse, leblose und mit massiven Fehlern gespickte Grafik hat unerklärlicherweise höhere Hardwareanforderungen als Doom 3, die per pedes-Steuerung ist ein einziger Krampf, die Gegner sind ein Ausbund an Blödheit! Sobald man im Auto sitzt, ist die Welt einigermaßen in Ordnung: gutes Fahrgefühl, brauchbare Widersacher, schöne Physikengine, cooler Soundtrack. Hätten sich die Entwickler wie im ersten Teil auf diese Seite konzentriert, wäre Driv3r, nicht zuletzt dank der schmissigen und vor allem toll präsentierten Story, wirklich empfehlenswert. Da sie aber, warum auch immer, auf denselben Mix setzten, der schon den zweiten Teil zum spielbaren Nervtot machte, ist Driv3r nur denjenigen ans Herz zu legen, die GTA 3, Vice City und True Crime schon durch haben und nach mehr Gangster-mit-Auto-Futter verlangen.

Wertung

PC
PC

Überambitionierte Mischung aus Renn- und Ballerspiel mit fürchterlicher Steuerung.

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