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Dragon’s Dogma (Rollenspiel) – Dragon’s Dogma

Weite Ebenen, geheimnisvolle Wälder, mittelalterliche Siedlungen, patrouillierende Ritter, Kobolde und Oger, Feuer speiende Drachen – klassische westliche Fantasy. Mit Dragon’s Dogma begeben sich die Devil May Cry– & Resident Evil-Macher auf unvertrautes Terrain. Wir haben sie begleitet.

© Capcom / Capcom

Solide Rückendeckung

Clever zusammengesetzt und mit dem nötigen Wissen ausgestattet, kann es die Gruppe auch mit besonders zähen Gegnern aufnehmen.
Clever zusammengesetzt und mit dem nötigen Wissen ausgestattet, kann es die Gruppe auch mit besonders zähen Gegnern aufnehmen. © 4P/Screenshot

Generell kann man sich auf seine Vasallen aber schon verlassen. Vor allem, wenn ihre Professionen und Fähigkeiten gut ineinander greifen. Sie machen einen sogar auf Gefahren oder Schwachstellen aufmerksam, eignen sich wertvolles Wissen über Gegner, Orte und Aufgaben an und sorgen dafür, dass die mitunter sehr langen Reisen nicht so stumm verlaufen wie ich es leider bin. Es gibt zwar auch zeitsparende Reisekristalle, die sind aber recht kostspielig und vor allem zu Beginn nur sehr eingeschränkt nutzbar.

Vom Hexenwald im Süden bis zu den Bergen des Verderbens im Norden oder von den Grenzhöhlen im Westen bis zum Turm des blauen Mondes im Osten sind es riesige Entfernungen, die zudem voller Gefahren stecken. Selbst die Handelsstraßen sind alles andere als sicher. Es gibt Wegelagerer, Schlangen und Wolfsrudel. Aber auch Kobolde, Chimären und Oger. Wem man die Stirn bieten kann und wem nicht, erfährt man nur durch todesmutige Ausprobieren. Auch bei Aufträgen von Einwohnern oder schwarzen Brettern, gibt es keinerlei Hinweis darauf, ob man den damit verbundenen Anforderungen überhaupt gewachsen ist.

Heikle Gratwanderung

Das sorgt durchaus für Spannung und Nervenkitzel, wenn man z. B. eine Eskorte in unbekanntes Gebiet zusagt, kann aber auch schnell in Frust und Ärger umschlagen, wenn man plötzlich übermächtigen Widersachern gegenüber steht. Auf der anderen gibt es aber auch viele Aufgaben, die völlig langweilig sind, wie das Töten Dutzender Hasen, Spinnen oder Fledermäuse. Es gibt aber auch interessante Ausnahmen wie Beschattungen, Verfolgungen oder Wiederbeschaffungen, die selbst kampflos so manch unerwartete Herausforderung parat halten.

Manchmal muss man hoch hinaus und genau beobachten, um ans Ziel zu gelangen.
Manchmal muss man hoch hinaus und genau beobachten, um ans Ziel zu gelangen. © 4P/Screenshot

Teils weiß man nicht einmal, wo man überhaupt hin muss, auch wenn relevante Orte und Personen in der Regel leicht erkenntlich sind. Dann heißt es sich umhören, neue Wege auskundschaften und Hindernisse bewältigen. Vor allem die mitgezeichnete Karte mit manuellen und automatischen Markierungen ist dabei immer wieder Gold wert. Und das nicht nur, wenn man eine Abzweigung, Apparatur oder Klettermöglichkeit übersehen hat. Mit dem nötigen Werkzeug lassen sich mancherorts auch wichtige Rohstoffe abbauen.

Zudem kann man jederzeit seine Fortschritte festhalten lassen, um selbst im Todesfall die Zeit zurückdrehen zu können. An bestimmten Orten wird das bisher Erlebte sogar automatisch aufgezeichnet, so dass man quasi doppelt abgesichert ist. Letzteres passiert aber viel zu selten und ersteres erlaubt keinerlei Streuung für unterschiedliche Wiedereinstiegsmöglichkeiten. Auch Rastmöglichkeiten gibt es nur sehr wenige.