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DragonBall FighterZ (Prügeln & Kämpfen) – Einsteigerfreundliches Effektgewitter

Es ist nicht das erste Mal, dass sich Arc System Works für Bandai Namco mit dem DragonBall-Universum beschäftigt. Doch die 3DS-Version von Extreme Butoden war trotz ansehnlicher Kulisse unter dem Strich enttäuschend. Ob die Prügelspiel-Spezialisten mit DragonBall FighterZ und der Rückkehr zu den Tugenden, die sie seit Guilty Gear auszeichnen, mehr Erfolg haben, klären wir im Test.

© Arc System Works / Bandai Namco Entertainment

In der Lobby findet sich übrigens auch der Laden, bei dem man die über nahezu alle Modi hinweg ausgeschütteten Zeni gegen kosmetische Gegenstände eintauschen kann. Dazu gehören die Avatare, mit denen man in der Lobby herumläuft, Farben, neue Symbole für die Chats, Modifikationen für die Spielerinfo-Karten und einiges mehr. Allerdings kann man nicht gezielt einkaufen, sondern kauft entweder einzeln oder im Zehnerpack Kapseln, in denen die Gegenstände zufällig auftauchen. Immerhin werden Dopplungen in Sondermünzen umgetauscht, die man ebenfalls wieder in Z-Kapseln umwandeln kann. Und bei dem Händler findet sich auch ein Link in den jeweiligen Echtgeldstore. Dort kann man derzeit zum einen den „FighterZ-Pass“ erwerben, der einem Zugriff auf acht neue Charaktere gibt, die im Laufe der Zeit veröffentlicht werden. Zum anderen gibt es die Option, besondere Lobby-Avatare zu kaufen oder statt der Investition von Spielzeit für die Freischaltung der SSGSS-Versionen von Goku und Vegeta die beiden für Echtgeld freizuschalten. Da die Balance aller Figuren aber im Großen und Ganzen in Ordnung geht und diese Varianten mechanisch nicht besonders herausstechen, ist dieser Zeitverkürzer ohne Einfluss auf das Spiel.

Update der PC-Version von Marcel Kleffmann, 12.02.2018:

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Die Story um Android C-21 wurde extra für das Spiel entworfen. © 4P/Screenshot


Die PC-Version von DragonBall FighterZ gehört zu den besseren PC-Umsetzungen von Bandai Namco Entertainment, obgleich es noch viel Spielraum zur Verbesserung gibt. Lobenswert ist, dass sich die Belegung der Tastatursteuerung individuell anpassen lässt – auch wenn unmissverständlich davon ausgegangen wird, dass man das Spiel mit einem Controller spielen sollte, da stets die Xbox-Controller-Tasten (X, Y, A, B, LB, RB etc.) angezeigt werden und bei der manuellen Tastenzuordnung nur die Controllertasten auf bestimmte Tastaturtasten „umlegt“ werden können. Hat man die Tasten modifiziert, wird aber stets die Standard-Controller-Taste angezeigt, die man drücken soll, anstatt der gerade neu belegten Taste – das hätte man besser lösen können.

Die Anzahl der Grafik-Optionen ist ordentlich. Auflösung, Vollbild/Fenster, V-Sync, Auflösungsskalierung und die Grafikqualität in den Bereichen Anti-Aliasing, Post-Processing, Texturen, Schatten und Effekten lassen sich verändern. Performance-Probleme fielen nicht negativ auf. Die Sprachausgabe kann im Spiel von Englisch auf Japanisch umgestellt werden.

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Die Grafik-Optionen der PC-Version gehen in Ordnung, könnten aber umfangreicher sein. © 4P/Screenshot

Als problematisch erwiesen sich bei der PC-Veröffentlichung die Online-Lobbies, in die man automatisch nach der Regionsauswahl (vier Regionen: Japan, Amerika, Europa und Asien) geschickt wird. Die Server und die Online-Lobbies waren zum Launch schlichtweg überlastet bzw. überfüllt, was blöd war, da die Online-Lobby der zentrale Anlaufpunkt für alle Spielmodi (inkl. Story und Arcade) ist. Man war quasi ausgesperrt. In der Zwischenzeit hat der Publisher nachgelegt und neue Server an den Start gebracht, so dass sich die Serverprobleme – auch zur abendlichen Hochzeit – verringert, aber nicht vollständig aufgelöst haben. Gleiches gilt für unschöne Verbindungsabbrüche und allgemeine Server-Probleme. Auffällig ist noch, dass das Matchmaking-System zum Beispiel bei gewerteten Ranglistenkämpfen oder Trainingsduellen ziemlich lahm ist. Es kann über eine halbe Minute oder deutlich länger dauern, bis einem ein Gegenspieler zugewiesen wurde. Dafür gab es in den ausprobierten Online-Matches kaum nennenswerte Verzögerungen oder Verbindungsprobleme – nur gelegentlich. Schade ist nur, dass es derzeit keine Möglichkeit gibt, eigene oder private Online-Lobbies zu erstellen, um dort Freunde einzuladen.