In diesen Momenten wird nicht nur die Grundfaszination deutlich, die der Serie seit dem allerersten Teil am PC innewohnte und die in dieser Klasse so dicht am Rechnervorbild noch nicht auf Konsolen zu spüren war. Die „Wohnzimmer-Versionen“ der Teile 2 und 3, die auf den Konsolen der letzten bzw. vorletzten Generationen erschienen, bemühten sich, ein eigenes Flair zu erzeugen, das allerdings nie wirklich an das PC-Spielgefühl heranreichte. Gleichzeitig spürt man, wie Die Sims seinerzeit und immer noch der Gesellschaft einen amüsanten Spiegel vorhalten und mit ihren karikierenden Aktionen sowie der überbordenden Mimik bzw. Gestik das Leben zu einer Kunstform erheben, die in der Kunstsprache „Simlisch“ gipfelt. Nach einigen Stunden mit den Sims hat man beinahe das Gefühl, die Figuren auch ohne die mit Symbolen versehenen Sprechblasen verstehen zu können. Die interaktive Seifenoper ist immer noch so charmant wie eh und je. Auch wenn die offene Welt des dritten Teils fehlt, die seinerzeit auf Konsolen nicht in dieser Form möglich war und nun den überschaubaren Kleinstädten mit ihren überschaubaren Parzellen wich, zwischen denen man hin- und herchauffiert wird. Und ähnlich wie seinerzeit am PC vermisse ich diese Option zur sozialen Interaktion nur eingeschränkt. Denn ob man nun zu Fuß durch eine offene Welt zum Fitnesscenter oder der Bibliothek gelangt oder per Reise-Teleport, ist beinahe egal – nur die Möglichkeit, spontane Bekanntschaften auf dem Weg zu machen, fehlt aus mechanischer Sicht. Dass man kein Gefühl für die Größe der Spielwelt bekommt, steht auf einem anderen Blatt, beeinflusst aber das von Emotionen oder Bedürfnissen bestimmte Treiben nur unwesentlich.
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Um es bis zu einer Hochzeit zu schaffen, muss man die betreffenden Sims immer wieder anleiten. Man kann natürlich auch versuchen, jetzt für einen Eklat zu sorgen. Der Spieler ist der Regisseur dieser im Kern hoch motivierenden Seifenoper. © 4P/Screenshot
Geduld oder Dummheit?
Wenigstens sind die Pausen im Allgemeinen geringer ausgefallen, die sich die Sims zwischen Aktionen seinerzeit bei der PC-Premiere genommen haben. Zumeist wird die Liste zügig abgearbeitet, sobald sich die Gelegenheit bietet und z.B. das Gespräch oder Essen beendet wurde. Dennoch trifft man auch auf PS4 und One auf Momente, in denen man unschlüssig ist, wieso der nächste in der Liste aufgereihte Befehl nicht ausgeführt wird und die Figur aktions- und emotionslos in der Gegend herumsteht. Das kann übrigens auch im Rahmen der autonomen Versorgung passieren. Über einen Großteil der Zeit
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Die Steuerung ist nicht optimal aufs Pad gebracht worden. Sowohl im „normalen“ Betrieb als auch beim Bau gibt es Probleme. © 4P/Screenshot
Zwar wachen die Sims nachts auf, wenn man vergessen hat, sie vor dem „Ab-ins-Bett“-Befehl aufs Klo zu schicken und holen dies nach, nachdem sie mit zusammengekniffenen Beinen ins Bad geschlurft sind. Doch sowohl Essen als auch Notdurft werden im Rahmen der Autonomie als erstes vernachlässigt, wenn sich die Figuren um emotionale Bedürfnisse wie Musizieren, Fernsehen oder Gespräche mit anderen Charakteren kümmern. Dennoch wurde das nötige Mikromanagement, das bei einer größeren Familie durchaus stressig werden kann, angenehm reduziert, so dass man sich auf das Zuschauen, die Verbesserung von Talenten und Fähigkeiten oder (bei bösen Regisseuren) das Herbeiführen von dramatischen Situationen konzentrieren kann. Denn im Zweifelsfall erledigen die Sims ihre körperlichen Grundbedürfnisse auch am Arbeitsplatz, den man nach wie vor nicht begleitend erlebt, sondern sich in diesem Zeitraum entweder mit den anderen Familienmitgliedern beschäftigt oder den Zeitraffer bestaunen darf.
Der Aufschrei der Spieler weltweit in den letzten Wochen wird nicht ungehört bleiben.
Sony z.B. hat schnell reagiert, und das abgestrafte Gran Turismo Sport bekommt im Dezember nun das,
was alle Spieler eigentlich erwartet haben. Die Cup-Rennen werden Gratis !! nachgereicht.
( Was auch immer die damit zunächst vorhatten)
Denn schnell mal in wenigen Wochen nachprogrammiert ist sowas nicht !
Dann kann man sich die Verjüngungstränke anstatt für 1500 erspielte Punkte wohl auch direkt für unglaublich günstige 2,99€ kaufen. Nein danke. Den Konsumenten scheint es egal zu sein. Es wird auch genügen Leute geben die sich alle DLcs gekauft haben. Das Ende der Fahnenstange im Bezug auf MTAs und DLCs ist eigentlich schon lange erreicht, nur scheint es keinen zu stören.
In den Shootern gibts Lootboxen und in den Sportspielen. C&C wurde von EA ja zu Grunde gerichtet. Da gäbs auch einige Möglichkeiten um Lootboxen einzubauen. Einheiten entweder freispielen oder aus den Lootboxen ziehen.
Kann es sein, dass dies hier das letzte EA Spiel ohne MTA's / Lootboxen ist?