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Diablo 3 (Rollenspiel) – Diablo 3

Während das klassische Action-Rollenspiel auf dem PC in den letzten Jahren eine Renaissance erlebte, schauten Monsterjäger und Beutesammler auf Konsolen meist in die Röhre. Jetzt lässt Blizzard das auf Rechenknechten bereits vor mehr als einem Jahr veröffentlichte Diablo 3 auf Padspieler los. Was bietet die Umsetzung?

© Blizzard / Activision Blizzard

Doch eines kann man diesem Treiben nicht absprechen: Enorme Unterhaltung. Zumal sich D3 hier keinen Schnitzer leistet und weder offline noch online mit Geschwindigkeitseinbußen oder Lag zu kämpfen hat. Allerdings stellt sich wieder einmal die Frage, wieso der Gegenstandstausch nicht direkt, sondern nur über den Umweg Fußboden (also Fallenlassen) ablaufen kann. Vor allem im Offline-Spiel kann es passieren, dass man im Eifer des Gefechtes etwas aufsammelt, was für den neben einem sitzenden Barbaren oder Dämonenjäger sinnvoller einzusetzen wäre. Um ihm diesen Gegenstand jetzt zukommen zu lassen, muss man ihn erst umständlich ablegen.

Der Austausch von Gegenständen ist leider weniger komfortabel gelöst.
Der Austausch von Gegenständen ist leider weniger komfortabel gelöst. © 4P/Screenshot

Da man jedoch sowohl die angelegte Ausrüstung als auch die Fähigkeiten der Kumpane einsehen kann, um z.B. eigene Fähigkeiten zu wählen, die ergänzend wirken, erschließt sich mir nicht, wieso man hier nicht auch gleich Inventar-Gegenstände verschieben kann.

Die T-Frage

Diablo 3 war nicht das Spiel im letzten Jahr, das man seinen Freunden gezeigt hat, um die Potenz seines Rechners zu demonstrieren. Die Qualität lag dementsprechend nicht in der Anzahl der Polygone oder den hochaufgelöstesten Texturen, sondern in dem Gesamtbild. Und das war gleichermaßen stimmungsvoll: Düstere Wälder, bedrohliche Wüsten, belagerte Burgen, vermoderte Verliese und viele andere Umgebungen lockten zum Erforschen. Dazu gesellten sich schöne Lichteffekte, mitunter interaktive Umgebungen, bei denen Fallen in Dungeons leider zu den großen Ausnahmen gehörten, sowie ein fantasievolles Gegnerdesign und am Helden sichtbare Ausrüstungsveränderungen.

Auf den Konsolen ist dies alles nach wie vor spürbar und weitgehend auf dem gleichen visuellen Niveau. Im Detail ist die Kulisse allerdings nicht so sauber, sind die Texturen nicht ganz so knackig. Während die Atmosphäre unter der geringeren Auflösung nicht leidet, fallen gelegentlich unsaubere Animationen und Anflüge von Tearing sowie kleinere Artefakte in den grandiosen Videos auf. Auf der PS3 häufiger treten diese Erscheinungen häufiger auf als auf der Microsoft-Konsole, sind aber auch dort zu spüren und haben letztlich hier wie da nur geringen Einfluss auf den Unterhaltungswert.